Bevor wir unser Haus gebaut hatten, wollten wir auch ein "gebrauchtes" Haus kaufen. Im Endeffekt wäre dann alles teurer geworden, vor allem, wenn man seine eigenen Wünsche verwirklichen will - da ja in diesem Fall selten alles so passt, und viel Umbauarbeit ansteht.
Und gerade beim Eigenheim, welches man in der Regel nur 1x im Leben baut, sollte alles möglichst den Bedürfnissen gerecht werden.
Gerade beim Dachbodenausbau gibt es viel zu beachten - ad hoc fällt mir ein:
- Baubewilligung möglich?
- läßt sich ein Stiegenaufgang integrieren
- läßt sich die Infrastruktur (Strom, Heizung, Wasser) ins Dachgeschoß integrieren
- ist die Raumhöhe ausreichend (schräge Räume sind schlecht einzurichten)
- kann das Dach ausreichend isoliert werden ohne es selbst komplett sanieren zu müssen
- ist die obere Geschoßdecke genug tragfähig
Dazu kommt noch bei einem gebrauchten Haus:
- wie ist der Allgemeinzustand (vor allem Dämmung, etc.) - gerade Heizkosten ist ein aktuelles Thema!
- bei Reihenhäusern: wie schaut der Eigentümervertrag aus (also wozu sind die Eigentümer verpflichtet -Erhaltung von Garten, etc.), Hausverwaltung
- ist die Lage OK?
Wenn Du vorhast, ein gebrauchtes Reihenhaus zu kaufen, dann empfehle ich Dir dies nur, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
- relativ neu gebaut (zum. Niedrigenergiebauweise oder besser)
- Rohdachboden vorhanden, Ausbau daher möglich (siehe oben)
- alles andere passt
Sonst ist es allemal besser, entweder selbst ein Eigenheim zu bauen (wenns Geld noch nicht reicht, ein paar Jahre warten), oder eben in eine neue Reihenhausanlage, die erst gebaut wird, zu investieren.
Das Dreh- und Angelpunkt bei neuen Häusern sind meist die Betriebskosten, allen voran die Heizkosten. Aktuelle Häuser (auch Reihenhäuser) werden oft mit modernster Technik (Niedrigstenergie, KWL, Solaretc.) gebaut, diese Anschaffung rechnet sich aber (gerade bei Reihenhäuser) sehr schnell. Und wenn man die Entwicklung der Energiepreise ansieht, dann erst recht!
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