Ich habe momentan noch nicht den Eindruck, als ob durch die Aktionen der Tibeter, die Stimmung gegen sie kippen würde. Vielmehr scheint mir, der chinesischen Führung rauchen die Köpfe, weil sie in ihren gewohnten Denkmustern und in ihrer typischen Rhetorik für diese Situation kein Rezept mehr haben.
Man sollte nicht vergessen, dass in China der Buddhismus seit einigen Jahren der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Öffnung wieder große Verbreitung genießt. Die Staatsmacht weiß am besten, wie sie seit Mao die Bevölkerung mit Ideologie regiert hat, dass diese Ideologie nun obsolet und wieder durch Religion ersetzt wird, und sie fürchtet sich einfach extrem, dass das neue geistige Oberhaupt Chinas plötzlich im Potala sitzt.
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