http://www.heise.de/newsticker/meldu...43/from/atom10
Google immer häufiger unter Kritik.
Wissenschaftler äußern Bedenken über die unregulierte univerelle Macht Google.
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Immer öfter vernimmt man zweifelnde Stimmen über den stetig anwachsenden Konzern Google.
Einst eine innovative Suchmaschine mit dem Grundsatz "Don't be evil - Sei nicht böse!", heute nur noch eine von Gewinnmaximierung und Aktionären angetriebene IT-Maschinerie?
http://futurezone.orf.at/it/stories/240013/
Dieser Artikel gab mir den Anstoß, mal über die heutigen Großkonzerne zu schreiben, und ihren rein positiven Einfluß auf die Menschheit anzuzweifeln.
Dokumentations-Autoren (Wer hat Angst vor Google?, Google - Die Macht einer Suchmaschine) sehen in Google eine stetig wachsende Gefahr für ein dezantrilisiertes, halbwegs freies, und faires Internet, und eine positive Entwicklung des ganzen Computersektors.
Fans von Google, hingegen, sehen in dieser Firma einen Wohltäter und den vielleicht wichtigsten (Weiter-)Entwickler des Internets. Innovativ scheint Google nach wie vor zu sein, doch werden seit längerem auch fremde Projekte aufgekauft und in die Konzernstrategie integriert.
Google ist den Nachrichten zufolge die derzeit vielleicht am aktivsten geschäftige Firma der Welt.
Es werden unter Tochterfirmennamen ganze Rechenzentren weltweit erbaut. Glasfaserkabel werden über Kontinente hinweg aufgekauft oder neu verlegt.
Gleichzeitig werden die gratis angebotenen Services von Google ständig erweitert, und jedem dürften bereits die Projekte google mail, google earth und vieles mehr ein Begriff sein.
Vieles erscheint am ersten Blick nützlich oder rein dem Spaß an der Freude dienend.
Wer sucht nicht gerne auf Landkarten sein Haus...?
Die Transparenz der Gesamtheit der Googleaktivitäten gegenüber der Öffentlichkeit, steht dabei jedoch nicht in Frage.
Doch die Kritiken gegen Google häufen sich allmählich.
Nicht nur gegen diese Suchmaschine; auch gegen Yahoo und andere Größen der Internet-Indizierungsdienste kommt Unmut auf.
So wurde zum Beispiel bekannt, daß Daten von Suchanfragen an Regime wie China ausgehändigt wurden, welche zu Verhaftungen von Regimegegnern führten, und wer weiß zu was noch...
Auch wird langsam angezweifelt ob das sogenannte Datamining, also das Sammeln von Daten, nicht eher schädlich für Einzelpersonen ist, als ein Dienst an Ihnen zu sein.
Es gibt den Spruch: Das Internet vergißt nie etwas. Und wer weiß wirklich, wie lange alles von den Indizierungsmaschinen gehortet wird?
Auch wird die Suchmaschinenstellung von Webseiten in Google immer mehr als unfair gegenüber neuen Webprojekten, insbesondere privater Natur, angesehen. Und die Google-Such-Algorithmen sind geheim, und ändern sich stets. Jedoch ist klar, daß heute nur noch Seiten einen hohen Stellenwert bei Google besitzen, welche viel verlinkt werden, also großteils andere Konzerne, logischerweise...
Man bemerkt das auch bei Suchanfragen zu normalerweise käuflich erwerblichen Dingen. Man findet nur selten auf Anhieb einen Sammler oder eine Bildergalerie oder die Produktbeschreibung, -Rezessionen, sondern sieht auf der ersten Trefferseite hauptsächlich Ebay und andere Verkäufer.
Ich bekomme da etwas einen bangen Vorgeschmack auf Web 3.0...
Das Internet ein Handelsplatz der Konzerne?
Vielleicht etwas zu schwarzsehend meine Vision der Zukunft des Internets.
Aber...mal ehrlich...wie optimistisch kann man noch sein, wenn man die Entwicklungen im IT Bereich und die der Weltpolitik und des Lobbyismus einmal auch nur mit einem Auge anblinzelnd betrachtet?
Ein gewisser Pessimismus könnte sich letzten Endes als Realismus herausstellen.
Der Einstieg der einstigen einfachen Suchmaschine in den Telekommunikationsmarkt (Handys) läßt noch mehr an den wirklichen Absichten des Konzerns google.com Zweifel aufkommen.
Will dieser den Menschen wirklich nur Segen bereiten, und gute (kosten-) „freie“ Dienste anbieten? Oder sind dessen Absichten weit geringerer Wertschätzung gegenüber dem Menschen?
Im Zuge der globalen Digitalisierung und Vernetzung, warnen viele sachkundige IT-Facharbeiter, vor den Gefahren immer größer und weniger werdender Konzerne, welche eventuell ihre errungene Macht- (zugegebener Weise durch visionäres Vorausdenken und große Fachkompetenz) wenn nicht Monopolstellung unethisch ausnützen könnten.
Dies wäre anbetrachts des doch noch sehr neuem - gesetzlich betrachtet - und sich stark verbreitendem Massen(?)-Medium „Internet“, ein nicht abzuschätzendes Risiko für die "Menschlichkeit".
Man denke nur an die wissenschaftlichen Fiktionen möglicher Auswirkungen in einer ganzen Reihe von Hollywoodproduktionen. Nicht lachen! ;-D
Hoffen wir, diese Szenarien seien von weit hergeholt und bleiben reine Fiktion.
In diesen letzten Sätzen betrachtete ich nicht Google.com alleine, sondern natürlich die ganze Bewegung Informationstechnik, und deren profitierenden Aktiengesellschaften; und ließ die sanfte gegenrevolutionäre Bewegung Open Source mit ihren Warnungen und Bestrebungen miteinfliessen.
In wie fern bleibt bei der Entwickung die Ethik auf der Strecke?
Und haben die anderen Konzerne die Entwicklung verschlafen, oder schaffen es z.B. Microsoft und die Industriezweige wieder aufzuholen?
Es bleibt abzuwarten, wie sich alles weiterentwickelt, und es wird bestimmt spannend...
oitt
