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Pferdefleisch ist nicht übel - zumindest der Leberkäs davon! Geschmacklich ist es ein Mittelding zwischen Wild (Hirsch/Reh) & Rind! Das Fleisch selbst ist dunkler als Rindfleisch und muß wirklich gut abgehangen sein (Rind ebenso, Schweinefleisch kann sofort nach Schlachtung verarbeitet & verzehrt werden)!
Was Ihr als Pferdefleischzliebhaber vielleicht noch wissen solltet: Pferd hat keine Galle, dh die ganze Giftstoffe werden über die Muskeln abgearbeitet!
Bevor Ihr jetzt über mich herfallt: mir ist das schnuppe, für viele ist das jedoch ein Grund, Pferdefleisch nicht zu verzehren!
Die optimale Zubereitung von Pferdelungenbraten (gibt's am Würstelstand bei der Philadephiabrücke) erfolgt über das sog "Filet Wellington" - eine sehr interessante Geschichte - schlagt diesbzgl mal bei Wikipedia nach!
Zitat
Legenden...: Nach der Schlacht von Waterloo anno 1815, bei der englische und preußische Truppen die grande Armee besiegten, ließ sich der englische Feldherr angeblich ein Stück französisches Streitross servieren. Es entsprach der gängigen Praxis nach großen Schlachten die gefallenen Pferde zu essen. Pferdebraten lässt sich (da er sehr sehr mager ist) gut im Teigmantel (zusammen mit fettigen intensiv aromatisierten Farcen) schmoren und so soll das Filet Wellington in seiner Urfassung als ein Siegermal entstanden sein, wo aus Pferdefleisch ein festlicher Braten kreiert wurde.
Aus heutiger Sicht ist es ein makaberer Spaß, denn damals starben innerhalb weniger Stunden etwa 50.000 (FÜNFZIGTAUSEND) Soldaten und es wurden noch einmal so viele verwundet. Mit dabei die gesamte französische Reiterei (4000 Mann zu Pferd). Dazu serviert man -ebenso ein makaberer Scherz- eine "Sauce Napoléon", die man auch unter dem Namen "Sauce Bourguignonne" kennt, also eine rote Burgundersauce, und Herzogin-Kartoffeln.
Ich bin kein Spezialist, kochegrille aber gerne Schmankerl - deswegen habe ich mich damit mal ein wenig näher befaßt!
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