Zitat:
Original geschrieben von harry3
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Ein großer P Anteil bringt das Flugzeug ist extremes Auf und Abschaukeln, P sollte also möglichst klein sein(bei der C172 P=0,01).
Der I Anteil sorgt für ein vollständiges Ausregeln auf den gewünschten Sollwert. Allerdings bringt auch der I Anteil ein Schwingen ins System und sollte klein gehalten werden(bei der C172 I=0,02)
Erst der D Anteil bringt schließlich Stabilität ins System. Er wirkt nämlich dem I und P Anteil entgegen. Dieser D Anteil sollte eher groß gewählt werden(bei der C172 D=0,15)....
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Was ja nicht wirklich verwunderlich ist, schließlich misst der Differentialanteil ja die
Änderung der Abweichung und versucht diese Kleinzuhalten - ein reiner D-Regler kann ja nie einen geänderten Sollwert erreichen, sondern versucht immer nur die Regelgröße konstant zu halten (sozusagen auf konstanter Differenz zur Sollgröße).
Daher solltest du, wie Florian schon anmerkte, mal folgendes versuchen:
Hoher P Anteil im Vergleich zum D beim Eindrehen einer neuen Vorgabe, und kleinerer P (größerer D)-Anteil im Moment wo die Vorgabe erreicht wird.
Man kann sich die drei Görßen P,I und D ja so vorstellen, dass P die Gegenwart, I die Vergangenheit und D die Zukunft der Regelgröße betrachtet.
Kann man übrigens sehr schön bei unerfahrerenen Fahrer(innen) auf der Autobahn sehen - die versuchen die Reglgröße (Fahrzeuglängsachse) auf die Sollgröße (linke und rechte Fahrbahnmarkierung) anzupassen. Wer direkt über die Motorhaube starrt und die zwischen den weißen Streifen zu halten versucht, regelt mit hohem P-Anteil und schaukelt darum (so fuhr meine Ex, argh...). Wer weiter nach vorne schaut, regelt mit hohem D-Anteil und fährt stabiler. Hoffe das konnte man nachvollziehen.