Hi Gerhard,
so, ich hab grad mal mit einem Freund ein kleines Schwätzchen gehalten, der die Archer selber fliegt. Ich zitier mal aus dem Chat:
[10:54:44] Hartmut : Ich fliege eine Archer im Club. Die Archer hat mechanische Klappenbetätigung...von Hand wie ein Handbremshebel im Auto. Die Klappen musst Du vorsichtig einfahren oder einfach schneller fliegen...sonst "stallt" sie. Das ist bekannt. Daher wurde bei neueren Archers auf eine elektrische Klappenbetätigung umgestellt: elektrisch fahren die Klappen langsam ein. Aber auch hier gillt generell das Geschick und Gefühl des Piloten: Du musst immer koordiniert mit allen Rudern fliegen...das heisst während des einfahrens der Klappen Geschwindigkeit erhöhen bzw Nase nach unten...Steuer nachdrücken...
[10:56:00] Matthias : ist dieses "Nase nach unten" nehmen denn sehr stark zu merken, wenn du die Klappen einfährst?
[10:58:46] Matthias : aus dem was du schreibst, lese ich eher, das man selber nachdrücken muss, also genau das gegenteil von dem, was die simulierte Archer veranstaltet ... hab ich das richtig verstanden? die simulierte archer kippt recht stark nach vorn ab, wenn die klappen eingefahren werden ...
[11:02:53] Hartmut : Ja genau. Generell muss man das selber tun weil man mit Mindestfahrt ca 65 bis 70 kts 10 oder 15 Grad Klappen im Steigflug steigt. Beim Einfahren der Klappen wird sie einerseits automatisch schneller...wodurch die Nase nach unten geht...andererseits lässt man etwas die Ruder nach...weil die Mindestgeschwindigkeit für Steigflug ohne Klappen ca. 80 Knoten ist. Ich selbst steige dann sogar lieber mit 90 kts weiter...weil ich ja schneller mein Ziel erreichen kann. Wenn ich dann meine Reiseflughöhe habe...Nase weiter runter und 100 kts Reiseflug.
Na, das ist doch mal eine fachlich fundierte Aussage! Der simulierte Effekt scheint wohl nicht so in real aufzutreten.
Hilft Dir das weiter?
Gruß
Matthias
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