Zitat:
Original geschrieben von TONI_B
Ah, geh - das heißt, wenn die "Lohnrunden" im Herbst abgeschlossen sind, gilt das nicht für alle? Nur die "braven" bekommen die Erhöhung? So ist das bei dir in deiner Firma? Doch sicher nicht!
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Es mag für einen öffentlich Bediensteten schwer vorstellbar sein, aber in der Privatwirtschaft entscheidet der Arbeitgeber wer welche Gehaltserhöhungen bekommt.
Das heisst natürlich auch, daß man sich anstrengen muss und eben NICHT mit der Gießkanne "drübergehalten" wird.
Und das heisst weiters, daß diejenigen die sich anstrengen halt ein paar Hundert Euro mehr verdienen können als "die anderen".
Jemand der nicht bereit ist Leistung zu erbringen, wird immer gegen ein solches System sein.
Aber diejenigen die was arbeiten wollen und bereit sind sich der Konkurrenz zu stellen, die können sehr wohl profitieren.
Aber das kann nicht jeder, das kann nur ein Teil.
In diesem System muss es zwangweise immer Gewinner und Verlierer geben, sonst würden wir ja nicht in der wirklichen Welt leben, sondern wären vielleicht schon im Himmel oder so.
Soviel zum Märchen der "riesigen" Gehälter in der Privatwirtschaft und zu den "minimalen" im öffentlichen Dienst.
Man kann nicht die höchsten Gehälter in der Privatwirtschaft nehmen die man jemals gehört hat und das in Wien, wo die höchsten Gehälter gezahlt werden.
So einfach ist das nicht, man muss auch verdammt viel bringen, wenn man beruflich weiterkommen will.
Und zwar so viel, daß man sich auch objektiv gesehen weiterentwickelt hat.
Warum sollte jemand der sich nicht weiterentwickelt hat und der keinen höherwertigen Job erledigen kann bitteschön eine besondere Gehaltserhöhung bekommen ?
Und natürlich muss dieser Job auch zur Verfügung stehen !
Ich kann nicht sagen, ich bin für den Job des Generaldirektors geeignet, also will ich das Gehalt kassieren.
Sicher, die kollektivvertragliche Erhöhung ist garantiert, aber die ist für Privatangestellte natürlich nur von einem Minimalgehalt wie sagen wir mal 6,50 Euro pro Stunde.
Was vielleicht 15 bis 25 Euro brutto pro Monat sind.
Und wie ist deine garantierte Gehaltserhöhung ?
Liegt die auch bei heißen 10 Euro netto im Monat ?
Zitat:
Original geschrieben von TONI_B
Ich werde es nicht müde zu schreiben: meinen Arbeitnehmerbeitrag zahle ICH, nicht DU! Und der ist höher als deiner!
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Nochmals:
Dein Arbeitnehmerbeitrag wird aus Steuergeldern finanziert, meinen Arbeitnehmerbeitrag muss ich für meinen Arbeitgeber erwirtschaften, sonst steht mein Arbeitsplatz nicht zur Verfügung.
Und ich verstehe nicht, warum du von meinen Steuergeldern einen höheren Arbeitnehmerbeitrag finanziert bekommst als ich ?
Und dann noch die Frechheit hast zu meinen, deswegen mehr Leistungen als ich bekommen zu dürfen.
Ich meine, die Zusammenhänge sind doch wirklich nicht schwer zu verstehen.
Ja, wenn wir beide das Recht hätten aus der Sozialversicherung und Steuerpflicht "auszusteigen" wäre es anders.
Denn dann könnten wir uns beide privat versichern und hätten gleiche Voraussetzungen.
Davon sind wir aber sehr weit entfernt.