Ich habe über die Zeit recht viel Gehirnschmalz und Herzblut eingesetzt, um luftgekühlte Systeme wirklich ruhig hinzubekommen. Mein Compi steht im Wohnzimmer und läuft normalerweise während 24 Stunden. Auch wenn es ruhig ist im Wohnzimmer, will ich das Gerät schlicht nicht hören. Leider konnte keines meiner 3 selbst geplanten und gebauten luftgekühlten Systeme diesem zugegeben sehr hohen Anspruch voll gerecht werden.
Deshalb habe ich vor einem Jahr die Konsequenzen gezogen und ein wassergekühltes Ultra Silent System konzipiert und realisiert. Diesmal ist es voll geglückt. Ich bin hochzufrieden und werde für meinen Hauptrechner nie mehr auf Luftkühlung wechseln.
Auch wassergekühlte Systeme benötigen für die Kühlung der nicht unter Wasser gesetzten Komponenten einen vernünftigen Luftstrom. Dieser ist jedoch einfach zu planen und umzusetzen.
Dies geht z. B. mit 4 laufruhigen und gut regelbaren Lüftern (z. B. Scythe S-FLEX SFF21E – 120 mm). Einer wird kombiniert mit einem Luftfilter für den Lufteintritt ins Gehäuse verwendet. Er dreht im Idle Betrieb um die 700 U / min. Die drei andern drücken die Luft oben durch den Radiator aus dem Gehäuse. Diese drehen im Idle Betrieb um die 330 U / min. Dies ist bei einem akustisch günstigen Gehäuse wirklich unhörbar.
Unter Vollast regelt die Lüftersteuerung die Drehzahlen temperaturegesteuert automatisch auf etwa 900 bzw 650 U / min. Dieser Luftstrom genügt bereits, um bei mir die Temperatur der luftgekühlten RAM Speicher unter 45 oC zu halten.
Dieser Luftstrom genügt mit Sicherheit auch, um bei kühlen P35 Boards mit Heatpipe (z. B. Gigabyte GA-P35-DS4) das Mobo gut zu kühlen. Dies selbst bei guter Übertaktung. So genügt es, auf dem Mobo einzig die CPU (und GPU) unter Wasser zu setzen. Der Rest kann wunderbar mittels Luftstrom gekühlt werden, wenn man auf extremes Übertakten mit entsprechenden Benchmark Rekorden verzichtet.