Generell ist einmal interessant, in welchem Frequenzbereich Deine Fernsteuerung arbeitet. Daraus kannst Du durch Abmessen Deiner jetzigen Drahtantenne erkennen, ob es sich um eine Lambda/4-Antenne handelt (was wohl der Fall sein wird) oder gar nur um eine verkürzte Lambda/4-Antenne (was bei 27, 35 und 40 MHz Fernsteuerungen vorkommt).
Kohlefaserantennen haben meist im Inneren den Antennendraht, durch das umgebende Dielektrikum aber einen anderen Verkürzungsfaktor als normale Metallantennen.
Beispiel: 40 MHz Fernsteuerung, Wellenlänge (Lambda) = 7,5m. Ein Lambda/4-Stab wäre also 7,5/4 * Verkürzungsfaktor (0,96 bei Metall) = 1,8m.
Nachdem Fernsteuerungen mit 1,8m Antennen etwas unhandlich sind, gibt es wieder zwei Möglichkeiten: eine Verlängerungsspule im Gerät, die einen kürzeren Antennenstab auf 1,875m elektr. Länge verlängert oder in der Antenne (zB in der Mitte) befindet sich eine Antennenspule, die die Antenne auf das elektr. richtige Maß bringt.
Ein weiterer Weg sind sogenannte Wendelantennen, wo auf einen kürzeren Kunststoffstab die notwendige elektrische Antennenlänge durch Aufwendeln eines zB Cu-Leiters erreicht wird.
Nachteil dieser Antennen ist immer der geringere Gewinn und Wirkungsgrad.
Zu deinem Beispiel müßte es funktionieren, wenn Du es folgendermaßen versuchst (nur, wenn nicht in der Antenne eine Verlängerungsspule ist!):
1) Antenne abmessen
2) elektrische Länge errechnen (echte Länge / 0,96)
3) neue Antennenlänge mit Kunststoffstab errechnen: elektrische Länge * Verkürzungsfaktor 0,88 = mechanische Länge
Dann sollte es spielen...
LG
Guru
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