19.12.82
Was mich zusätzlich frustiert, ist der utopische Studienplan. Der steht in keiner realistischen Relation zum Zeitaufwand der einzelnen Fächer. Ich bin im vierten Semester und hab noch nicht einmal alle Lehrveranstaltungen fertig, die für die ersten zwei Semester vorgesehen sind (obwohl ich zugegebenermaßen kein Streber bin, aber trotzdem).
Java allein wär das geringste Problem. Aber wenn ich mir vorstell, dass ich nach Mathematik 1 noch 2 und 3 hab, haut's mich vom Hocker. Noch dazu arbeite ich ja nebenbei, damit ich nicht verhungern muss, und da der Großteil der Vorlesungen nur Vormittags abgehalten wird, könnte ich nicht mal wenn ich wollte, alle besuchen, da es keine Ausweichmöglichkeiten auf den Abend gibt. Grade in Mathe, aber auch in Statistik, wird verhältnismäßig wenig erklärt. Den Großteil des Stoffs muss man selbst durchkauen und lernen. Da die Gruppen groß und die Vorlesungen überfüllt sind, gibt's so gut wie keine persönliche Betreuung.
Tja ... deshalb wär ein weniger populäres Studium eine interessante Alternative. Die Frage ist halt, ob man damit dann überhaupt Jobchancen hat ...
Irgendwie fäult mich grad alles an.
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"Ford," he said, "you're turning into a penguin. Stop it."
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