Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 29.03.2007, 10:59   #5
Pantu
Master
 
Registriert seit: 11.01.2001
Beiträge: 798


Standard

Hallo Hans,

bin zwar nicht Kefali, aber vielleicht kann ich hier etwas Licht ins Dunkel bringen.

Um das Netzteil vor Schaden zu bewahren und um den Start zu erleichtern sollte eine sogenannte Grundlast vorhanden sein. Kefali hat das schon sehr gut beschrieben. Nun zur Praxis:

So ein PC Netzteil hat mehrere Ausgangsspannungen, also z.B. 5V; +12V; -12V; 3,3V
Diese Spannungsquellen sind verschieden belastbar. Z.B. liefern die 3,3V und 5V den größten Strom (in der Gegend von ca. 12A bis 20A)
Auch die +12V sind mit ca. 8A u.m. belastbar. Die -12V liefern in der Regel max. ca. 0,8A bis 1A.
Nehmen wir an Dein Netzteil hat eine Nennleistung von 250W, so sollte die Grundlast etwa 12W bis 25W betragen (5% bis 10% der Nennleistung).
Dieser Lastwiderstand sollte dann am besten an einer nicht benutzten Ausgangsspannung angeschlossen werden um nicht den max. Strom der genutzten Quelle unnötig zu belasten.
Also z.B. 1A an der -12V (=12W) könnte z.B. ein Widerstand von 12Ohm und min. 12W Belastbarkeit bilden.
Falls kein 12Ohm Widerstand mit der hohen Belastbarkeit zur Verfügung steht kann man natürlich auch z.B. 2 Widerstände mit je 24Ohm und 6W Belastbarkeit parallel schalten. Auch andere Kombinationsformen sind hier möglich. Der Phantasie sind da keine Grenzen (ausser dem Ohm´schen Gesetz) gesetzt.

Was das sekundärseitige Zusammenschalten anbelangt, so meint Kefali vermutlich das ausgangsseitige Parallel-
schalten bzw. die Reihenschaltung von 2 Netzteilen um den Ausgangsstrom bzw. die Ausgangsspannung zu erhöhen.
Bei Schaltnetzteilen kommt hier u.U. die gesamte Regelung ausser Tritt.

Hoffe etwas geholfen zu haben.

Gruß

Peter
Pantu ist offline   Mit Zitat antworten