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Alt 25.03.2007, 23:08   #6
KlabautAIR
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Ich kanns nur empfehlen. War letzten Februar über ProFlight in Frankfurt im A320-Sim. Es gibt die Möglichkeit, für 250 € mit zwei anderen "Kunden" (die man nicht kenn) eine Stunde zu fliegen, wobei man dann aber nur 20 min effektiv selbst fliegt, oder man macht´s wie ich und bucht das Ding "privat" für 500 €, darf dann die ganze Stunde selbst bestimmen und zwei (bekannte) Personen mitbringen. Kosten/Nutzen-tecnisch also die bessere Lösung.

Was kann man machen in einer Stunde? Recht viel:

- Level1: Platzunde in EDDS. Vom Gate weg (Thales-Graphik ist mindestens so gut wie FS9), FMS programmiert, kurz getaxelt (Tiller ausprobieren, Bodenplatten fühlen ), dann Platzrunde von Hand über FD, ILS 07, Landung sehr schön, Full Stop auf RWY

- Level 2: In Madeira auf den Downwind zu 05 setzen lassen, dann von Hand (mit managed Speed) circling incl. Crosswind, Turbulenzen auf maximum und Windshear weil mich der Instructor für unterfordert befand, Landung aber gut, Full Stop auf RWY

- Level 3: auf LOC DME West in Inssbruck setzten lassen, dann Circling auf die 08, auch mit Brenner-Fön (das rockt), Landung gut, Full Stop auf RWY

- Dann noch ca 10-15 Minuten Zeit gehabt, also CAT III ILS auf 25 in EDDF, von Hand nach FD aber ohne A/THR, Pause (ja, gibt´s) bei den verschiedenen Minima und Vergleich Wetter gut und am Minimum

- Danach noch kurze FBW-Protection-Demo, also irgendwo in die LUft gesetzt in 5000 ft, dann THR IDLE, Höhe halten bis Alpha-Protection anschlägt, Stick voll hinten halten, zukucken wie der Vogel am gelben Band nach unten geht, Stick voll nach links hinten, zukucken wie er auf 60° bankt und dabei nach unten geht, dann Gase wieder rein und zukucken, wie er mit 60° Bank am unteren Speedbereich wieder steigt. Sehr witzig und man braucht beide Hände, um den Stick hinten zu halten Dann ist die Stunde aber auch rum.

Allgemeine Eindrücke:
- Sicht natürlich beeindruckend gut, daher das Cicling in Innsbruck einfacher als am Sim zuhaus.
- Bus fliegt sich generell einfacher von Hand als PSS, weil FBW einfach klappt
- Orientierung im Cockpit ungewohnt wenn man 2D-Panels benutzt, als TrackIR-User hat man´s sicher einfacher. Beim ans Overhead kucken bricht man sich schier den Hals... Gefunden hab ich trotzdem alles
- Haptik: Alles anfassen ist geil, dabei vor allem: ENG Master Switches müssen über Rasten gelupft werden (nix mit Klicken), Reverser müssen entriegeln werden (sehr peinlich, wenn man bei der ersten Landung fragen muss, wie das geht, deshalb: vorher klären... )
- Höchste Turbulenzstufe ist ein echtes Erlebnis
- Vorher auf jeden Fall diese verdammte Sitzverstellung erklären lassen. Geht elektronisch, und da muss man erst mal durchsteigen, wo das Ding mit einem hinfährt

Alles in allem: Kennt man den Vogel, fühlt man sich nach 5 Minuten sauwohl. Muss dazusagen, dass ich den PPL-C hab, aber der bringt einem weniger, als das "Training" am Flusi auf dem PSS-Bus.
Failures.. gut, das haste verloren. Der Instructor hat mal zwischendurch ein paar Computer rausgeschmissen, um zu zeigen, dass das Ding immer noch fliegt. Da blinkt und hupt dann erst mal alles, was im FLusi nicht umgesetzt ist. ECAM-Warnings kennt man ja nicht. Aber normal Operations waren kein Problem.

Kans also nur Empfehlen!!! Ich werd´s wieder machen, nachdem ich auf dem kommenden Airliner XP-Bus etwas weiter bin als jetzt. Dann vielleicht auch zwei STunden für 1000 €. Geht nämlich auch!
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Holm- und Rippenbruch,

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\"Fliegen ist der Traum des Menschen und der nicht fliegenden Vögel gleichermaßen.\"
- Col. Hapablap

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