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Alt 24.03.2007, 08:18   #1
kefali
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Idee --- PC-Netzteil einsetzen als Labor-Netzteil ---

Es ist mir aufgefallen, dass hier einige "Bastler" von Problemen berichten,
die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
auf den unsachgemäßen Einsatz von PC-Netzteilen
als Labor-Netzteile zurückzuführen sind.

PC-Netzteile der neueren Generation sind sogenannte "getaktete" Netzteile.
Sie besitzen eine Eigenart, die beim Betrieb im PC nicht auffällt,
aber in der freien Wildbahn als Labor-Netzteil zu Problemen führen kann.

Deshalb folgender Tipp:
Für den Einsatz eines PC-Netzteils als Labor-Netzteil sollte man
eine "Grundlast" in das Gerät einbauen, damit die "Taktung"
des Sperrschwingers überhaupt in Gang kommen kann.
(ohne diese Grundlast besteht das Problem, dass der Sperrschwinger
manchmal anschwingt und manchmal eben nicht <-- dies sind
dann die Probleme die im Forum gepostet werden!).

Die Grundlast ist im einfachsten Fall ein ohmscher Widerstand.
Zu beachten ist, dass dieser Widerstand in der Bauform
als sogenannter "Hochlastwiderstand" ausgeführt sein muss.
Die "Grundlast-Energie" wird nämlich in Wärme umgewandelt,
die bekanntlich abgeführt werden muss.

Als Grundlast kommen Werte von 5 ... 10%
der Netzteil-Nennleistung in Frage.
Unter Umständen muss man da ein wenig experimentieren.

Tipp am Rande: es erweist sich manchmal als günstig,
statt eines großen Widerstandes zwei kleinere Widerstände parallel zu schalten.
(groß und klein bezieht sich hier auf die Bauform).

Eine weit in Bastlerkreisen verbreitete "Unart" ist das
sekundärseitige Parallelschalten von Netzgeräten.
Davon sollte unbedingt Abstand nehmen!
Die richtige Vorgehensweise ist, dass man seine "Anlage"
in entsprechende einzelne Stromkreise aufteilt.

kefali
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