Ich probier´s mal andersrum:
Dein Fahrtmesser mißt über ein Staurohr den Stauluftdruck, der abzüglich eines statisch gemessenen Drucks (Umgebungsluftdruck) proportional zu deiner Fahrt ist. Er zeigt Indicated Airspeed an. Der stimmt aber nur bei definierter Luftdichte. Daher zeigt er in zunehmender Höhe, aufgrund der sinkenden Luftdichte, einen niedrigeren Wert an. Das merkt man erstmal nicht, weil man nach IAS fliegt und diese konstant hält beim Steigen. In Wirklichkeit wird man dabei aber schneller.
Rechnet man nun aus der IAS den Fehler durch die Luftdichte heraus, erhält man die True Airspeed. Wie genau man diese Berechnung manuell machen kann, weiß ich nicht. In den Flugzeugen, die ich kenne kümmern sich kleine graue Boxen um solche Berechnungen.
Die TAS ist also die reale Geschwindigkeit im Verhältnis zur umgebenden Luft. Hat man also starken Gegenwind, bewegt man sich gegenüber Luft schneller, als über Boden.
Die Ground Speed ist die wahre Geschwindigkeit über Boden. Diese wird, bei den Maschinen die ich kenne, über Trägheitsnavigationssysteme "gemessen" und zur Anzeige gebracht. Die GS entspricht der TAS, wenn man den Wind herausrechnet. Oder anders: TAS = GS, wenn es absolut Windstill ist.
Anmerkung: Viele Verkehrsflugzeuge sind heute in der Lage die Windgeschwindigkeit und die Richtung anzuzeigen. Diese werden meist von den oben erwähnten grauen Boxen aus der GS und der TAS berechnet.
Gruß Pat.
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\"I´m a white male, aged 18 to 49. Everyone listens to me!
No matter how dumb my suggestions are.\"
Homer Simpsons aus The Simpsons
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