Zitat:
Original geschrieben von Major Tom
Ich kann, wie bei so vielen anderen Tuningmaßnahmen, bei mir keine Verbesserung erkennen. Habe Launch.exe sowohl manuell als auch mit einer BAtch Datei gestartet.
Das Bild im Anhang zeigt die Prozessorauslastung. Sowohl beim Normalstart, als auch beim Start mit Launch.exe habe ich keine Unterschiede (daher auch nur ein Bild). Komisch finde ich, dass beim Normalstart des FSX der zweite Prozessor doch schon "mitarbeitet", obwohl der FSX das nicht unterstützt.
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Da der FS nicht fuer MP programmiert ist wirst du auch kaum nennenwerte Unterschiede feststellen koennen. Das OS benutzt einen Scheduler mit dem die Prozesse oder Threads auf die vorhandenen CPU's verteilt werden. Dabei bekommt reium jeder eine fest definierte Zeit zugewisen in der er auf der CPU laufen darf, danach kommt der naechste dran usw. Bei einer nicht speziel fuers multiprozessing optimierten Anwendung wie dem FS wo die Hauplast in einem Thread liegt bedeutet das sie erst auf CPU1 laeuft und diese zu 100% auslastet waehrend die andere CPU kaum was zu tun hat (die anderen Prozesse die in der Zeit neben den FS noch laufen verursachen dort in Relation zum FS nur geringe Last) danach lastet er CPU2 zu 100% aus waehrend sich CPU1 wieder langweilt usw.
Die Umschaltzeiten sind so kurz (Sekundenbruchteile) gewaehlt das saemtliche Prozesse fuer einen Menschen gesehen praktisch gleichzeitig ablaufend erscheinen. Aus der Phase mit 100% Last und der Idlephase ergibt sich dann eine Auslastung von nur ca. 50% fuer beide CPU's die dir das Auslastungsdiagramm anzeigt. Bei einem Vierprozessorsystem wuerde sich bspw. eine Vollasphase und 3 IdlePhasen fuer jede CPU geben was dann eine Auslastung von ca. 25% fuer jede CPU ergibt.
Mit dem genannten Tool kannst du Einfluss auf die Arbeitsweise des Schedulers nehmen und bspw. auch einen Prossess fest an eine CPU binden der diese nun dauerhaft auslastet waehrend die andere jetzt dauerhaft kaum was zu tun hat. Das ergibt dann das entsprechende Bild in der Auslastunganzeige. Von der Sache her es egal in beiden Varianten wird immer gleich viel Arbeit verrichtet also gibts auch keine Performanceunterschiede. Mit dem Tool kann man also hoechstens Probleme loesen die durch das umswitchen verursacht sein koennten wie bspw. das erwaehnte driften des Time Stamp Counter unter bestimten Bedingungen.
Fuer einen tatsaechlichen Performancegewinn muss die Anwendung so geschrieben sein das sie die Arbeit in zwei unabhaengig lauffaehige und moeglichst gleich viel Last erzeugende Teile aufteilt. Dann wuerden auch beide CPUs voll ausgelastet werden.