Montage
Die 5 Radio Modules werden mit dem Verbindungskabels miteinander verbunden und an das Interface angeschlossen. Wie bei den CPFlight-Modulen werden auch diese Radios in einer Daisy-Chain-Kette aneinandergefügt, d.h. alle hängen per Kabel an einem Anschluss. Einen separaten Stromanschluss braucht man nicht; die Panels werden durch das Verbindungskabel mit Strom versorgt. Laut Hersteller kann man an dem gleichen Interface auch noch weitere Elemente anschließen (z.B. Standby Gauges), da dies aber meine ersten Produkte von FI sind, kann ich dazu keine Aussagen machen.
Das Kabel läßt sich leicht in die Steckverbindungen auf der Rückseite stecken und auch wieder entfernen. Im "gesteckten" Zustand hält der Anschluß sehr fest; man muß keine Angst haben, daß sich der Stecker mit der Zeit lösen könnte. Zwischen den einzelnen Steckern ist genügend Abstand, daß sich das Kabel von Modul zu Modul verbinden lässt, ohne selber gespannt zu sein. Aber das gilt nur, wenn sich alle fünf Module untereinander befinden. Möchte man, wie in einer richtigen Boeing, die Radios in zwei Reihen montieren, dann reicht der Abstand nicht mehr aus. Dazu muß man ein zweites Kabel bestellen, mit dem man die andere Reihe verbindet.
Das Interfacemodul wird durch ein handelsübliches USB-Kabel mit dem PC verbunden. Dieses Kabel wird allerdings nicht mitgeliefert und muß separat gekauft werden. Dafür reicht aber jedes USB-Kabel für ~3,-€ aus einem Großmarkt aus. 
Die Stromversorgung findet über einen IDE-Stromanschluss statt. In anderen Worten: Die Anschlüsse im PC, die normalerweise die Festplatten mit Strom versorgen (groß, flach & weiß), sorgen für den Strom der Module. In meinen Augen ist das ein Nachteil, weil:
1.) je mehr Module man betreibt, desto mehr Strom wird gezogen. Schwächeren Netzteilen dürfte das nicht gut bekommen...
2.) Die Module müssen nah am PC montiert werden, da die Kabel der IDE-Anschlüsse nicht allzu lang sind (Und ein Verlängerungskabel konnte ich noch nicht finden).
Alternativ kann man sich ein Netzteil mit IDE-Adapter kaufen. Das Billigste konnte ich für 22,39€ finden. Aber das wären auch Zusatzkosten, die von Vornherein nicht eingeplant waren...
Installation
Die benötigte Software und die dazugehörige Dokumentation findet man auf der Webseite von FI. Zum Betrieb der Module benötigt man zwei Programme. Das Erste - CDM_Setup - wandelt den USB-Anschluss so um, daß er als serielle Schnittstelle erkannt wird. Dieses Prinzip ist bei Cockpitbau-Elementen weit verbreitet und kann eventuell zu Problemen mit anderen Komponenten führen, die auch über eine serielle Schnittstelle kommunizieren. Da diese Panels meine ersten elektronischen Komponenten waren, konnte ich mögliche Konflikte leider nicht testen.
Das zweite Programm ist die eigentliche Software, über die man die Panels konfiguriert und die dann auch mit dem FS kommuniziert. Die Installation klappt ohne Probleme, und nachdem alle Komponenten ordnungsgemäß angeschlossen sind, kann es auch endlich losgehen ... sollte man meinen!
Bei mir leuchteten alle Panels zwar korrekt auf, auch die Funktionalität lief einwandfrei (Frequenzen per Rotary einstellen & transferieren). Nur der PC konnte die Module nicht finden, geschweige denn mit ihnen kommunizieren! Des Rätsels Lösung: RTFM!!! (=> Read The F****** Manunal!) 
Die Module besitzen alle von Haus aus die ID 110. Damit sie erkannt werden, muß jedem Modul einzeln eine eigene ID zugewiesen werden, damit sie das Interface voneinander unterscheiden kann. Als ich daraufhin nur ein Modul angeschlossen habe, wurde es ohne Probleme gefunden. Und nachdem ich ihm eine eigene ID zugewiesen hatte, konnte ich auch das nächste Panel anhängen. Allerdings war dies der nervigste Schritt der Installation, da man neue Module nicht anstecken sollte, während gerade Strom auf dem Kabel ist (man baut ja auch kein neues RAM-Modul bei einem laufenden PC ein). Deshalb hieß es fünf mal: PC hochfahren, Modul Konfigurieren, PC ausschalten, Modul einhängen, PC hochfahren... Zum Glück muß das Ganze nur beim ersten Einhängen der Radios gemacht werden und nicht vor jedem Einsatz 
 
Im eingeschalteten Zustand ist mir dann noch ein Fabrikationsfehler an einem Panel aufgefallen. Im Vergleich zu den anderen Panels waren die LED-Ziffern deutlich dunkler. Glücklicherweise konnte das Problem ganz leicht mit Hilfe des Konfigurationsprogramms gelöst werden (siehe nächster Punkt).
 Bild: Ansicht des Konfigurationsprogramms. Hier werden die einzelnen Panels aufgelistet, sobald man ihnen eine eigene ID zugewiesen hat.