In diesem Augenblick wußte ich, daß wir heute Abend wieder zu Hause sein würden.
Die Besatzung der Lockheed P3-C Orion, welche im Auftrag der Nasa unterwegs war, hatte einen anstrengenden und vor allem kalten Arbeitstag hinter sich gebracht. Ihr Auftrag war es heute gewesen, die Auswirkung extrem gesteigerter Sonnenaktivität auf die oberen Atmosphärenschichten zu messen und aufzuzeichnen. Zu diesem Zweck war man am Morgen von der Eielson-Airbase nahe Fairbanks/Alaska gestartet um dann über die Beaufort- See und die Queen- Elisabeth Inseln das Nordpolarmeer zu erreichen, der Gegend in der die Heutigen Messungen stattfinden sollten. Nach einem Tankstop im Nordwesten Grönlands war man nun auf dem Rückflug richtung Gander, von wo aus es am nächsten Morgen zur Homebase nach Houston/Texas weitergehen sollte.
Ein Testruf dieser Besatzung auf der internationalen Notruffrequenz war das erste, was wir seit langem im Funk zu hören bekamen.
Wir waren identifiziert....
und bald befanden wir uns in einer Art Formationsflug in Richtung Gander.
Später, einige Zeit bevor wir die amerikanische Ostküste erreichten, waren wir dann wieder unter Radarüberwachung durch Gander Center. Wir bedankten uns bei der Besatzung der Orion für die Hilfe und sahen sie nach Nordwesten abdrehen...
Auch unseren verbliebenen VOR- Empfänger konnten wir nun endlich wieder gebrauchen, vielleicht besser so, denn wer weiß ob wir den restlichen Weg nach Boston anhand der Sterne gefunden hätten...
Ohne weitere Zwischenfälle flogen wir in südlicher Richtung die Ostküste entlang und bald sahen wir die Lichter von Halifax unter uns blinken- die Zivilisation hatte uns wieder...
