Roger, das Problem mit dem Open Source ist, dass bei dem Aufwand, den eine Entwicklung einer Software mit sich bringt, niemand mit einem feuchten Händedruck zufrieden gibt.
Da steckt mehr dahinter, als nur eine Software zu programmieren. Da kommen solche Fragen wie
Zitat:
Und zwar hab ich ein Problem mit dem Trust-Reduce nach dem Takeoff von PM.
Ich stelle im CDU ( N1 Page ) Die Trust-Reduce-Altitude immer auf 1500 ft
Aber nach dem Start ( mit TO/GA) und dem erreichen von 1500 ft, will PM den Thrust nicht auf Climbpower reduzieren. Wenn ich dann VNAV drücke reduziert er sofort auf Climbpower ohne Berücksichtigung der Flughöhe.
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Da muss man als Entwickler Support leisten. Das alles in seiner Freizeit? Nein. Da verkaufe ich die Lizenz lieber für mehrere hundert Euro und kann das als Hauptberuf betreiben und habe während meiner Arbeitszeit Zeit für den Support und die Entwicklung.
Dann kommt auch noch hinzu, dass es immer schwierigger Wird, das Geld in der Tasche zu behalten. Zumindest in Deutschland steht an jeder Ecke jemand, der es einem aus der Tasche zieht. Nun will der Entwickler aber auch einen Ausgleich für die Arbeit haben, denn jeder Mensch hat Träume FÜR DIE ER ARBEITET!
Weder PM, noch Cockpitsonic oder ich haben Freizeit oder Geld um uns unsere Träume zu erfüllen.
Ich will schon so lange auf die SEP Lizenz upgraden. Ich habe weder Geld noch Zeit. Früher bin ich jedes Wochenende auf dem Flugplatz gewesen. Heute zwar jeden Tag, aber Beruflich und ohne im Flugzeug zu sitzen.
Dafür schreien alle nach billigeren Preisen. Irgendwann ist der Punkt gekommen, wo es teurer werden muss. PM Software ist genauso ein Nischenprodukt, wie Cockpithardware.
Nun kenne ich die Umsatzzahlen von PM nicht und will niemanden in Schutz nehmen. Vielleicht habt ihr Recht und es ist Geldschneiderei.
Die Preise werden sich ändern ab dem Moment, wo ich weiß, dass ich Pro Jahr mindestens 5000 Sets von einem Produkt verkaufe. Dann ist aber auch der Punkt gekommen, wo man die Panels in der Spielzeugabteilung neben der Modelleisenbahn im Karstadt kaufen kann.
So weit will ich es nicht kommen lassen. Dann hat jeder ein Cockpit und es ist nichts besonderes mehr.
Deshalb ist meine Meinung: Wer es sich nicht leisten kann, der kann einfach kein Cockpit bauen oder er arbeitet genauso viel wie die Entwickler und kauft sich dann was er will. Dann ist das ausgleichende Gerechtigkeit und Hersteller wie Kunde können sich in die Augen sehen.
Deshalb werde ich auch nächstes Jahr die Preise anheben. Und mir ist es egal, ob ich dadurch weniger Kunden habe. Aufgrund einer neuen Maschine mit exzessiv großen Arbeitsbreich wird sich die Qualität nochmals verbessern indem ich endlich von hinten fräsen kann und die Lieferzeit wird sich auch verkürzen. Dem Kunden, dem diese Qualität gefällt, kauft auch weiterhin bei mir. Und ich bekomme eine angemessene Bezahlung für den Aufwand, den ich betreibe.
Viele betrachten niemals die andere Seite des Geschäftes. Ich lade gern mal jemanden ein, der mich einen ganzen Tag mal begleitet. Vorraussetzung ist, dass man kein Langschläfer ist und man bereit ist, erst um 21.30 das Abendessen zu genießen. Da ist der Sandmann nämlich schon lange vorbei.
Ich bin nicht für unbegründbare und übermäßige Preiserhöhungen. Es muss sich nur alles maßvoll an die heutigen Gegebenheiten anpassen. Früher war das Brot billiger als heute. Und ich erinnere mich noch an die Zeit, als der Restaurantbesuch halb so teuer war als jetzt und als eine Minute F-Schlepp mit PZL-104 Wilga 35 noch 2,20 DM kostete.
Bitte bedenkt das, bevor nur gemeckert wird.
Viele Grüße
Marcus