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Alt 28.09.2006, 14:54   #7
TeeKiller
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Der zum Kaufpreise anrechenbare Anteil ist im Vgl. zu den monatl. Gesamtkosten einer Genossenschaftswohnung dennoch recht gering.

Als ich mich damals nach 3-4 Zimmer Wohnungen zw. 75 und 90m² umgesehen habe, waren bei durchschnittlichen Monatskosten (Gesamtmiete, also: Ankauf, Betriebskosten, div. Rücklagen, Darlehensrückzahlungen seitens d. Genossenschaft usw.) v. 400-580€ zw. 65 und max. 140€ dem Ankauf zuzuschreiben.

Erstens kann man die glaube ich nicht so einfach zurückfordern, sollte man doch ausziehen, zweitens reduzieren sie die Restsumme nicht sonderlich (120 x 100€ ist kein Vermögen, aber natürl. besser als nix).

Des weiteren gibts beim Mietkauf imo einen großen Haken: Die Story lehnt sich nicht am effektiven Strassenwert der Immobilie, sondern am rechnerischen Marktwert lt. Gutachter zum Zeitpunkt X (nach 10 Jahren) an - und das kann a) ordentlich differieren und b) vorher nicht feststehen. Bsp.: Sie bauen dir in 5 Jahren eine U-Bahn hin und die Wohnung wird plötzlich 5000er "mehr" wert - zwar richtig, aber zur sagen wir mal "Grundsteinlegung" des Planvertrages nicht ersichtlich (natürl. mußt Du nicht kaufen, kann aber deine heute definierten Pläne in den Wind schiessen).

Kaufen ist in diesem Fall also keine Verhandlungssache, sonder eine fix vorgelegte Rechnung ohne Mitbestimmungsrecht.

Kann mich erinnern, daß ich für eine Neubauwhg (74m², ca. 130m² Eigengarten, 1 Abstellplatz) 7km ausserhalb von WN neben ca. 27.000 Genossenschaftsanteil einen errechneten Restkaufwert von ich glaub > 120-130k€ hatte (bei Minimumausstattung, nicht zu reden von +15000 für Parkettböden, Küche & anderer Badezimmeraustattung und sonstigen Kleinigkeiten).

Sorry - bin ich deppert und zahl ich für eine 3Zi Wohnung mit Standardausstattung, ein bisserl Wiese in der Pampa am Privatmarkt über 150.000€???? Sicher nicht...

Das also zu bedenken.

Halte bei Vorhandensein des Genossenschaftsanteiles diese Form dennoch für sinnvoll, weniger allerdings noch den unbedingten Ankauf. Bin halt ein Mensch, der eher laufende Kosten reduziert, was in diesem Fall natürlich nur was bringt, wenn man den Gen.anteil nicht auch finanzieren muß.
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mfg, TeeKiller
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