Hallo Jobia (und alle anderen),
erst mal vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Gut zu wissen, daß meine "Probleme" weniger hausgemacht denn systembedingt sind. In FS-Sachen nicht ganz unbewandert (bin seit dem FS3 dabei, stehe also altersmäßig kurz vor dem Zwang zur Umetikettierung) hab' ich mir das schon gedacht, aber man wird angesichts vieler (und wie man manchmal zu spät merkt: weniger fundierter) Tipps und Beiträge in anderen Foren - irgendwann doch unsicher.
Mein Fazit: Wenn man aus einem programmiertechnisch schon nicht ganz schlichten Ausgangsprodukt immer mehr und meistens auch etwas erheblich Besseres macht, muß die Sache ja irgendwann an ihre Grenzen stossen. Da gibt's zum einen die qualitativ einwandfreien AddOns, die wirklich einen "Boah-Effekt" auslösen, andererseits die vielen kleinen Versuchungen, denen man immer wieder "ausgesetzt" wird: Man sehe sich nur die dowloadzähler bei Angeboten wie "new water textures", "improved autogen for xy", "replacement textures for xy" etc. an. Das zeigt zum einen das große Bedürfnis der Anwender, die Optik möglichst real zu haben - ein verständlicher Wunsch - wobei aber "real" immer eine sehr subjektive Kategorie ist: Der eine empfindet seine neuen Wassertexturen als das Nonplusultra, während das Auge des anderen ebendiese als zu dunkel, zu grau, zu grün oder was auch immer findet (siehe hierzu die Reaktionen auf das Farbdesign im neuen FSX).
Die Zahl der Downloads zeigt aber auch noch etwas anderes: Multipliziert man den Downloadzähler mit der Anzahl der gängingen Prozessor-, GraKa- und Treibervarianten, potenziert mit der Anzahl der bereits installierten AddOn's und nicht gelöschter Dateireste früherer Installationen, so kommt man quasi auf die Zahl der möglichen Fehler und damit auch wiederum auf die Zahl der Lösungsmöglichkeiten. Alles klar?
Jeder Simmer, der über das Stadium "C172-im-Standardflug-rund-um- Meigs" hinaus ist, kann sicher fundiert an einer philosophischen Diskussion um die Aspekte des "Spiels" MSFlugsimulator teilnehmen: Ein paar Wochen fliegt man standard-a/c's IFR, dann lädt man sich Unmengen von Flugzeugen auf die Platte und bastelt begeistert an deren Panels rum. Danach ein paar Wochen VFR - nun möchte man die Landclass rund um seinen Heimatort möglichst real haben und probiert nächtelang alle möglichen Tools dafür aus um nach weiteren Wochen zu erkennen, daß Szeneriedesign schwer frustrierend sein kann. Deshalb kauft man sich eine fotoreale Szenerie, ist gewaltig begeistert, nur um früher oder später - je nach Jahreszeit des Kaufdatums - festzustellen, daß es a) hier abends stockdunkel wird und b) der Winter nie kommt. Nächste Spielphase: Autogen für fotoreale Szenerie erstellen oder downloaden (Mein absoluter Respekt gilt den schweizer Simmern und deren Arbeiten dazu). Da mittlerweile die sozialen Kontakte nur noch rudimentärer Art sind, widmet man sich folgerichtig dem online-Fliegen und lädt dafür zunächst die Unmengen an notwendigen AI-Aircrafts nebst diversen "must-haves" runter. Spätestens jetzt ist dann die Kapazität der Festplatte am Ende - also bei dieser Gelegenheit gleich einen neuen Rechner kaufen und bei Phase 1 beginnen.
Okay: Das ist kein technischer Beitrag mehr, der dem Ausgangspost folgt, mehr eben eine ironische Betrachtung des Hobbies (Hobby??).
Aber diese drängte sich auf, nachdem ich die Werte aller TERRAIN-Parameter der fs9.cfg bald schneller hersagen konnte als die Vornamen meiner Kids, obwohl die Anzahl letzterer deutlich geringer ist als die der ersteren (thnx god!)
Auf jeden Fall Dank an die unzähligen kompetenten Simmer, die im Hochmoor der cfg-Dateien ständig neue Irrlichter entdecken, diese enträtseln und dann doch tatsächlich eine weitere und deutliche Verbesserung der FS-Darstellung bzw. des "Spielablaufs" ermöglichen.
Ich bin auf die ganze Problematik eigentlich so richtig erst seit der Installation der SwitzerlandProfessional gestossen - au weia, höre ich viele sagen. Richtig: Denn der Ehrgeiz, diese müsse doch auf einem nicht ganz schlappen System zünftig ablaufen, führte zu zahllosen Forenbesuchen und noch zahlloseren Downloads und Tweaks. Ein paar waren sehr gut, viele brachten gar nichts und nur die wenigsten waren nachteilig. Leider habe ich inzwischen so viele Backups von cfg- und Texturdateien wie es vermutlich Kühe in der Schweiz gibt und die Dateien sind - um beim Bild zu bleiben - alle ziemlich gleich gefleckt ;-)
Im Ernst und zum Schluß:
1. Dank dieses Forums ist mir (wieder) bewusst geworden, daß es eben unverückbare Grenzen im FS gibt (wörtlich wie im übertragenen Sinne). Man kann sich das zwar denken, vergisst es aber immer wieder angesichts der überwiegend unglaublichen Realitätsnähe, die oftmals möglich ist (FlyTampa!)
2. Hurra - ich bin mit den Problemen nicht alleine. "Intelligence inside - idiot outside" gilt nicht immer.
3. Wenn man lange genug sucht und irgrndwann die Spreu vom Weizen der Postings trennt, sind frappierende Verbesserungen möglich (siehe mein Beitrag zum Thema "Omega").
4. Fast alles gilt aber zunächst immer nur auf dem eigenen System und ist nicht ohne weiteres als generelle Empfehlung für alle Simmer multiplizierbar - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich werde mich jetzt der völlig vernachlässigten Frage widmen, inwieweit unterschiedliche Mengen von Staub im PC-Lüfter die Darstellung der Berge im FS beeinflussen

))
Nein, war natürlich ein Schmarrn - Danke für eure Antworten: Sie waren entweder direkt bei der Problemlösung behilflich oder haben mich auf Seiten gebracht, die dann widerum weiterhalfen.
Last but not least: Wie auch immer der FSX auf den Markt kommen wird - das Internet wird um unzählige Textbeiträge wachsen, denn dem "Neuen" stehen ja all die eingangs erwähnten "Spielphasen" erst noch bevor - den virtual pilots auch

)
Always three greens!
Wolfgang
5mls south of TULSI