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Hallo,

Windows killen, Router blocken oder sonst was, damit wirst du nur erreichen, dass sich der Junge weiter von seiner Mutter und Dir distanziert und dann kannst weder du noch seine Mutter Ihm noch helfen.
Ich spreche hier aus eigner Erfahrung, mein kleiner Bruder hat seine letzten zwei Jahre nur Daheim vor seinem Computer verbracht, komisch ist, dass ich vor einigen Jahren, genau das selbe durchgemscht habe. Dies war auf ein Trauma, dass durch die Trennung meiner Eltern entstanden ist, zurück zu führen.

Was meinen kleinen Bruder angeht,
inzwischen hat er jedoch einen Job und eine Freundin und spielt höchsten noch eine halbe Stunde am Abend.

Wie Ihm geholfen wurde? ich kanns Dir sagen, wir habe im gezeigt, dass er ein lieber Junge ist und sich nicht zu verstecken braucht, dass es auch nette Menschen gibt, die Ihn respektieren.
In anderen Worten wir haben im geholfen über seine Grenzen, die er über Jahre aufgebaut hat, zu blicken.

Schau, Du musst hinter das eigentliche Problem schauen oder besser gesagt Dich fragen, warum er das tut, was er tut.

Meistens flüchten sich Menschen in eine Traumwelt um der Realität zu entfliehen, dies kann mehrere Gründe haben, traumatische Erlebnisse in seiner Kindheit/Jugend z.B. Trennung der Eltern, Ablehung von Klassenkameraden, Bruch mit Freundin usw... All Dies, kann zu einen Mangel an Vertrauen in sich selbst und seiner Umwelt geführt haben.

Daher wäre es ein riesen Fehler, genau dieses mangelnde Vertrauen auch noch eurerseits zu brechen oder zu schwächen, dies wird Ihn dann nur noch in eine noch extremere Distanzierung treiben.

Mein Rat an Dich, nimm Ihn doch mal mit, sprich mit Ihm über positives in seinem Leben, lass dabei die Computer Geschichten mal Geschichte sein und zeige Ihm, dass er auf euch vertrauen kann, auch wenn er gerade eine schwere Zeit durch macht.

Denn jeder macht doch schwere Phasen in seinem Leben durch, diese zeigen sich natürlich immer auf unterschiedliche Art und Weise. Du kannst in gewisser Weise froh sein, dass der Junge noch eine relative gesunde Alternative zu Drogen in Anspruch nimmt, um diese zu bewältigen.

Leben ist, geliebt zu werden.

Gruß,

Alex