Die Lokführer erhalten die Befehle in der Regel über Zugbahnfunk. Der zuständige Fahrdienstleiter diktiert dem Lokführer den Befehl und dieser trägt den übermittelten Text in ein entprechendes Befehlsformular ein.
Fahrzeugen mit empfindlichem oder gefährlichem Ladegut werden mit dem Vermerk "Abstoßen und Ablaufen lassen verboten" gekennzeichnet. Dies Fahrzeuge dürfen beim Zusammenstellen des Zuges weder über einen sogenannten Ablaufberg noch durch Abstoßen des Wagens von einer Wagengruppe bewegt werden.
Der Ablaufberg ist ein Hügel, über den ein Gleis geführt ist. Eine Rangierlock drückt nun einen kompletten, aber entkuppelten Zug über den Berg. Die Wagen lösen sich vom Zug und laufen alleine den Berg hinab. Der Stellwerksmeister stellt nach einem Ablaufplan für jeden Wagen die Weichen, so dass diese im jeweils richtigen Gleis gesammelt und zu einem neuen Zug zusammengeführt werden.
Heute werden die Weichen meist durch einen Computer in die richtige Stellung gebracht.Beim Abstoßen gibt eine Lok den Wagen einen kräftigen Schwung und bremst dann wieder ab Die Waggons laufen dann ähnlich wie beim Ablaufberg in das richtige Gleis.
____________________________________
Schöne Grüße
Heinz
|