Na ja,
es ist halt einfach ein modernes Cockpit. Im Zeichen der Kathodenstrahlröhre war die maximal mögliche Bildschirmgröße noch durch ein paar nicht ganz unwesentliche Faktoren (Baulänge, Gewicht, Energieverbrauch) limitiert. Mit der Einführung der TFTs waren diese Begrenzungen dann hinfällig.
"EASy" bei Dassault (Falcon Business Jets) oder Gulfstreams "PlaneView" vermitteln einen ganz ähnlichen Eindruck wie die 787. Und auch wenn einige nun wieder den Untergang der "richtigen Fliegerei" heraufbeschwören - wie weiland bei der Ablösung der Uhrenläden durch die ersten EFIS - in Anbetracht der kommenden Informationsfülle (dreidimensionale, synthetische Terraindarstellung, Electronic Maps, etc.) können die Displays eigentlich gar nicht groß genug sein. Vor allem dann nicht, wenn man die synoptische Darstellung mehrerer Informationsebenen auf einem Display anstrebt.
Und mal ganz ehrlich: Schon ein künstlicher Horizont alleine, der über die gesamte Breite eines 21-Zoll-TFT reicht, dürfte einen wesentlich besseren Eindruck von der räumlichen Lage des Flugzeugs vermitteln als so ein kleines mechanisches Bullauge (oder der vergleichbar kleine PFD-Ausschnitt des EFIS wie z.B. bei B737 oder A320).
Nun denke man sich zum Beispiel noch die bereits erwähnte dreidimensionale Geländedarstellung und die ebenfalls dreidimensionale Anzeige des FMC-Flugwegs überblendet mit den primären Fluglageanzeigen (Attitude, Airspeed, Altitude); das geht nur auf solchen Riesendisplays.
Für Simbuilder eigentlich ein Geschenk des Himmels, läßt sich doch bald mit handelsüblichen Computermonitoren ein "ultrarealistisches" Flightdeck realisieren

. Fehlen nur noch die Softwaredeveloper, die die passende Weichware für die ganzen tollen Anzeigen im MSFS programmieren...
Gruß Thomas