- ich glaube, die gängige rechtssprechung sieht duchaus mitverantwortung der spielebetreiber vor (siehe medienberichte). wenn die bereitsteller suchtauslösender unterhaltungsvarianten von fällen wie diesen kenntnis bekommen, würde ich meinen, sind sie in der haftung, wenn sie nicht adequat reagieren. und zwar unabhängig davon, vom wem sie in kenntnis gesetzt werden. volljahrigkeit spielt keine rolle. ich glaube, allerd nciht, dass damit das problem gelöst wird. aber immerhin kurzfristig..
- die mehrfach empfohlene prof hilfe ist sicher unumgänglich (derzeit halt nur supervision f den vater), bzw. die intensive beschäftigung
mittels bücher u erfahrungen betroffener (wcm-forum

) incl nachmittagstalkshow *räusper*. bei einem derart verantwortungsbewußten, engagierten u intelligent schreibenden papa (so erscheinen mir seine berichte) das geringste problem.
- diese geschichte könnte man 1:1 mit vorkommnissen vergleichen, die im dunstkreis von altbekannten sekten ablaufen. die eltern sind machtlos bei volljährigkeit d kinder. angeblich ist der kardinalfehler den eltern in diesen fällen machen, die kategorische gegnerschaft. damit wird kommunikation von vornherein verunmöglicht und daraus folgt das ende der beziehung und damit die ausschließliche bindung des kindes an das suchtmedium. die variante des pc-abschusses finde ich deshalb als kommunikationsermöglichenden kunstgriff gar nicht schlecht. papa kommt u repariert ihn wieder. plaudert dabei ein bissl, so nebenbei!, u bekommt auf diese informelle art des gespräches viel mehr von den inneren bedürfnissen, ängsten, hoffnungen des kindes mit, als wenn er große familienpalaver abhält oder gespräche über letzte existenzielle entscheidungen führt. im übrigen gibts dazu eine menge, teilw sicher nicht uninteressanter literatur von betroffenen beider seiten, über und von spiel- erleuchtungs- oder neonazisüchtigen.
-zwangspsychotherapie gibts schon, die heißt dann psychiatrierung. bei aktionen gegen den eigenn leib u leben erfolgt die zwangseinlieferung mit eventueller längerfristiger stigmatisierung der betroffenen.
- meine erfahrung ist, dass man in solchen fällen keine spontanheilungen erwarten darf, aber sehr wohl mit großer aufmerksamkeit den betroffenen gegenüber eine strategie der kleinen schritte im auge haben muss, deren einziger zweck eine art beziehungsaufbau ist. also besser 10x den pc reparieren und dabei über irgendwas, scheinbar od tatsächlich unwichtiges reden, als große ultimaten stellen. ich denk da an das sogenn. narrative interview (beiwohnendes i.: man solidarisiert sich auf eine gewisse art (keine anbiederei) mit dem gesprächspartner etc.. ein wichtiges stilmittel bei den empfindsamen teilnehmern von comp.foren

). wenn der sohn keine schizoiden tendenzen hat, wird er irgendwann dem vater für für seine riskante pc-zerstörungs u reparaturaktion die maria theresia medaillie verleihen. naja u der hunger und dessen stillung ist bekanntlich ein besonders wirkungsvolles stimmungsmittel. dazu noch die f den sohn paradoxe reaktion das essen sogar vorbeizubringen ohne zu nerven .....