Lieber tellme,
ich kann dir auch keinen guten Ratschlag geben, denn wie schon oft erwähnt, er ist volljährig und für sich selbst verantwortlich.
Nichtsdestotrotz ist das keine Antwort auf die Situation, denn ohne deine Intervention wird sich dies sicherlich nicht von selbst lösen.
Ich möchte jetzt nicht beleidigend klingen noch sonst irgendwie vorgreifen - dennoch stellt sich mir die Situation etwas komplizierter dar.
Es hat meiner Meinung nach tiefergehende Gründe, warum sich dein Sohn so in diese Virtualität flüchtet und du solltest durchaus darüber nachdenken, ob sich dein Sohn nicht in einer akuten psychischen Krise befindet.
Die suchtartige Auslebung mag ein Symptom sein, nicht aber alleiniger Grund für sein Verhalten.
Ich würde alsbaldigst mit einem guten Psychologen/Psychiater sprechen und dort die Möglichkeiten ausloten.
Leider ist es sehr schwer, einen Guten zu finden und dann auch noch die richtige Entscheidung zu treffen.
Scheinbar hast weder du, noch sonst irgendjemand in deiner Familie einen Zugang zu ihm.
Versuch, dass du ihn an einem neutralen Ort zu einem Treffen einladen kannst (Kaffee, whatever), bei dem du das leidige Thema nicht anschneidest sondern einzig und allein das problematische Verhältnis zwischen euch besprichst und ihm deine Unterstützung zusagst.
Denn alle anderen Versuche würden auf Beton treffen, und die Kommunikation noch weiter verschlimmern.
Irgendwelche Versuche hinter seinem Rücken, ihm seine Sucht abzudrehen würden in einer heftigen Trotzreaktion enden.
Also wenn irgend möglich, mit einem Psychiater sprechen und ihm alles schildern. Der wird dir gute Tips geben können, ohne dass es "offiziell" wird.
Wünsch dir noch viel Glück
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