Zitat:
Original geschrieben von pearl
warum lässt man MS nicht einfach links liegen?
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Ist vermutlich eine Kostenfrage. Denn: ist es wirklich 'günstiger' (für ein Unternehmen), seine PCs auf ein Open-Source System umzustellen - oder doch eher das bisserl Geld an Microsoft abzuliefern?
Immerhin ist Windows
das Desktop-System, das die Mehrheit der PC-Nutzer verwendet. Und was man verwendet, das kennt man. Unbekanntes erzeugt bei den Mitarbeitern ein gewisses Unbehagen, worunter (zumindest anfangs) die Leistung und Motivation leidet. Die Produktivität sinkt also vorerst, und davor schreckt man als Verantwortlicher zurück. Gemessen wird ja ein Erfolg nicht nach x Jahren, sondern maximal nach x Monaten.
Der Umstieg auf Linux beispielsweise kann vernünftig nur funktionieren, wenn ein paar PC-Freaks freiwillig (!!) in der Firma auf Linux umsteigen und den Anderen in akribischer Kleinarbeit davon überzeugen, dass man damit mindestens genauso gut seine Arbeit erledigen kann.
Und: für Firmen wie meine, die auch Software für den PC herstellt und vertreibt, spielt dann auch noch der Kunde eine entsprechende Rolle. So lange also unsere Großkunden nicht auf ein anderes System umsteigen, sehen wir auch keine Notwendigkeit, uns von Windows abzuwänden.
So lange also Microsoft bei den großen Geldbringern (= Unternehmern) noch immer als DER Lieferant für PC-Software gilt, so lange wird Microsoft auch keine Notwendigkeit sehen, an diesem System großartig etwas zu ändern. Warum auch? Um sich seine eigene Konkurrenz zu züchten?
Ist leider so....