Zitat:
Bei dem Scanner geht das Glas bis an den rand desswegen ist ein scannen bis in den falz möglich.
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Exakt!
Damit wird das Buch waehrend des Scan-Vorganges auch geschont.
Allerdings ist das auch nur zur Haelfte wahr wenn man ehrlich ist. Weil jeweils nur eine Seite gescannt wird, muss man das Buch zweimal so oft angreifen, selbiges macht man meist am Mittelteil des Buchruecken wegen der groesseren mechanischen Stabilitaet.
Doch mit der Zeit beginnt dort das Innenleben des Buches vom Buchruecken abzuloesen, also da reisst schoen langsam irgendwas ein ...
Was gewinnt man also mit dem Spezialscanner?
1. Saubere Scans.
2. Kaputte Buecher.
Hab mal im TV gesehen, wie Bibliotheken ihre Werke digitalisieren: Das Buch liegt normal auf einem Tisch, ein Unterdrucksauger blaettert vorsichtig um, dann senkt sich eine Glasplatte von oben auf das Buch und drueckt es platt.
Auf die Platte senkt sich ein Scanner und fuehrt den Scan durch.
Mir ist aber aufgefallen, dass diese automatische Unmblaetterei nicht immer gut funktioniert, da die Seiten besonders bei widerspenstigen Papier nicht schoen ausgestrichen werden - was jeder menschliche Leser unbewusst machen wuerde - und so kommt man den Falz sehr nahe. Bei Buechern mit kleinem Falz-Abstand gehen dann in der Mitte ein paar Buchstaben verloren.
In diesem Zusammenhang hab ich auch schon mal gehoert dass es eigene Firmen gibt, die die Buecher zerlegen und dann blattweise mit einem normalen Flachbettscanner einscannen. Danach wird das Buch wieder gebunden und "wie neu" zurueck gegeben.