Zitat:
Original geschrieben von Klingsor
1. Wenn die Hühner fliegen, dann aufgrund von Auftrieb. Der wirkt aber nicht auf die Bodenfläche, daher kommt der LKW heil rüber.
2. Es zählt mehr die Relativgeschwindigkeit, Mann kracht nur zeitlich verzögert in den Tod.
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1. Auftrieb = eine nach unten, gegen die Schwerkraft wirkende Kraft. Im Falle des Hühner-LKW ist der Boden des LKWs die Aufstandsfläche, die Kraft des Auftriebs = Gewicht der Hühner wirkt noch immer auf den LKW ein. Logische Folge: außer das die Hühner nun fliegen, der LKW hat noch immer 5.200 kg --> Brücke stürzt ein.
2. Im theoretischen Fall, dass der Kabineninsasse eine Beschleunigung nach oben von 1g schafft und damit auf die negative Augenblicksgeschwindigkeit der Aufzugskabine kommt (also relativ gegenüber dem Erdboden von 0 m/s) und ihn nicht das Kabinendach zerdrückt, könnte er überleben.
Rechnen wir uns doch die Endgeschwindigkeit der Aufzugskabine aus...
Geschoßhöhe 3m, Geschwindigkeit v=Wurzel aus (2g.h). Also 2* 9,81 * 300 und die Wurzel daraus sind 76 m/s (= 273 km/h). Das ist die theoretisch mögliche Maximalgeschwindigkeit - unter Berücksichtigung von Reibungsverlusten und Luftwiderstand im AUfzugsschacht soll der Aufzug halt geschätzt mit 30 m/s aufkommen. Unser Passagier muss nun mit einer Beschleunigung von etwa 1g auf 30m/s kommen, um als Absolutgeschwindigkeit 0 zu haben. Die Zeit, die er dazu benötigt, ist 30/9,81 = 3 sec. Er muss also 3s vor dem Aufschlag hochspringen, um mit 0 m/s am Erdboden anzukommen. Die dazu notwendige Energie ist abhängig vom guten Mann - nehmen wir also den Normmann mit 75 kg = 750 N, dann benötigt er dazu (750*900)/2= 337.500 Nm auf die Zeitdauer von 3 sec entsprechend 112.500 Nm/s = 112,5 kW oder 153 PS.
Der gute Mann hat aber zum Trainieren nur die Fallzeit - 3 sec = 17 sec zur Verfügung....
Guru