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Alt 09.06.2001, 12:14   #38
Hanneman
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@garfield

dies kann man so nicht sagen:

folgende Alternativen hat der Staat gehabt:

1.) weniger Abschöfen der Gewinne bei der TA
-> Erhöhung der staatsschuld, mit der Folge, daß die Maastricht Kriterien nie erreicht worden wären, Österreich wäre hoch verschuldet und nicht in der EU
Statt der Post muss der Staat kredite (Anleihen) aufgeben, die Bonität verschlechtert sich, da die Schulden größer werden
-> zinszahlungen werden teurer



2.) der gegangene Weg
Abschöpfen der gewinne und ausnehmen der post wie eine Weihnachtsgans
die Post muss kredite aufnehmen, offiziel verschuldet sich Staat nicht (sondern die Tochter Post) - ein "Bilanztrick", der offensichtlich erlaubt war
(die TA wurde allerings später entschuldet, als die ÖIAG die Altschulden der Post übernahm und die TA gegründet wurde)

der Staat brauchte aber das Geld, um seine Ausgaben tätigen zu können, deshalb kann man den Politikern nicht vorwerfen, daß sie die Post ausgenommen haben sondern daß sie nicht ausgabenseitig rechtzeitig gespart haben (Pensionen, Gesundheitssystem, Beamte, ......)

Doch wenn das Politkersein so einfach wäre, bräuchten wir diese ja gar nicht, der Staat hätte die Millionen und alle wären glücklich.

Daß so tolle an der demokratie ist ja, daß eine Partei nicht ewig an der Macht sein sollte, sodaß sich fehler wieder ausgleichen können.
Nur einen Faktor kann niemand richtig auf 3 Jahre vorraus planen: die Wirtschaftsentwicklung : will der staat seine Töchter in einer baisse versilbern, so muss er sich nicht wundern, wenn er keinen erlös erziehlt



aprobo ein weiterer Management Fehler der TA aus der jüngsten vergangenheit:
der Einstieg bei Libro mit 1,5 Milliarden - alles für den Wind

hat noch jemand libro gutscheibe?
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