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Alt 28.10.2005, 19:51   #8
Steffmann
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Beiträge: 278


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Hallo,
das original AOM der B 747-300 bis 500 schreibt hierzu sinngemäß folgendes:
"Die Klappenstellung unter normalen Bedingungen bei ausreichend langer Bahn und guten Bodenverhältnissen liegt bei 30°. Nur in Ausnahmefällen werden die Klappen auf 40° gesetzt. Die Landekonfiguration sollte über 1000ft Minimums erfolgt sein. N1 sollte unter 1000 ft bei 40% liegen. Eine gute und sichere Landung ist nichts weiter als das Ende eines guten Anfluges. Der Pilot hat nichts weiter zu tun, als die Sinkrate von normal 500 - 700 ft/min auf die Hälfte zu reduzieren und den Schub sanft zurück zu nehmen. Das Flugzeug wird sich nahezu von selbst sanft auf die Landebahn setzen.
Kurz bevor die Räder auf der Bahn aufsetzen muss der Pilot die Sinkrate unterbrechen, in dem er das Steuehorn ein bis zwei Inches zurückzieht und damit die Nase um etwa 2° anhebt. Dieses Zurückziehen des Steuerhorns soll ungefähr 10 ft über dem Boden erfolgen. Wichtig hierbei ist, dass dieses Unterbrechen der Sinkrate nicht der Beginn eines Abfangmanövers mit kontinuierlichem Zug am Steuerhorn und steigendem Pitch ist. Dieses Zurückziehen des Steuerhorns darf nur kurz erfolgen, danach wird es wieder in Neutralstellung gebracht. Ist die Maschine richtig ausgetrimmt wird sie danach mit geringerer Sinkrate dem Boden entgegen schweben.
Sehr wichtig ist das leichte zurücknehmen des Schubs, das Flugzeug wird dann den Bodeneffekt ausnutzen und über der Bahn schweben. Kurz vor dem Aufsetzen wird der Schub auf Idle gesetzt, danach die Speedbrakes ausgefahren, moderat gebremst und die Schubumkehr aktiviert."

Soweit das AOM.

Ich lande meine B 737-800 immer so, es klappt hervorragend.

Gruß

Steffmann
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