Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 28.09.2005, 20:52   #15
ruffy_mike
Inventar
 
Registriert seit: 10.12.2001
Ort: Wien
Alter: 44
Beiträge: 2.651


Standard

tellme, ich war übrigens selber auch mal fast spielsüchtig, als so anno 2000 Diablo 2 rauskam, habe ich mich auch mehr oder minder eingesperrt und durchgespielt. Ich habe damit ein Semester (wenn nicht sogar mehr...) auf der Uni vergeudet, interessanterweise haben meine Eltern eigentlich nichts dagegen unternommen. Von einem Tag auf den anderen ist mir dann die Freude vergangen, und seitdem habe ich vielleicht insgesamt 5 Stunden an Computerspiele "verschwendet".

Ich möchte nun nicht sagen, dass sowas immer automatisch ein gutes Ende nimmt, aber ich würde anfangs erstmal abwarten und die Sache ruhen lassen. Früher oder später wird sich dein Sohn schon bewusst sein, dass es andere Dinge gibt, und die Welt nicht ein Computerspiel ist. Jetzt auf ihn einzureden u. den PC zerstören verstärkt nur noch mehr die Ablehnung gegenüber den Eltern, bzw. bestärkt ihn darin, dass er ausgezogen ist.

Als 20jähriger, der bei den Eltern wohnt, stauen sich jede Menge Gefühle auf, egal wie gut/schlecht das Verhältnis zu den Eltern ist, Meinungsverschiedenheiten wird es immer geben, da ist oft etwas Abstand die beste Lösung.

Seit dem ich ausgezogen bin (zwar nicht wegen der Computerspiele, aber auch nicht ganz "im Guten") ist das Verhältnis zu den Eltern deutlich besser und entspannter geworden.

Also wie gesagt, ich würde mal abwarten, aber ihn natürlich nicht ganz aus den Augen lassen, sofern es geht, sollte es doch partout nur schlimmer werden...

Michi
____________________________________
If the milk turns out to be sour, I ain't the kinda pussy to drink it.

"Every time I see an Alfa Romeo go by, I tip my hat" - Henry Ford
ruffy_mike ist offline   Mit Zitat antworten