Zitat:
Original geschrieben von ruffy_mike
Ich glaube, das ganze bringt nix, ist hinterhältig, und wird wenn dann nur kurzfristig das Problem lösen.
Was soll schon groß passieren, ausser dass er sich einen Abend lang fürchterlich ärgern wird? Wenn dies dein Ziel ist, dann bitteschön... aber gegen die Sucht bringt das sicher nix. Wenn dein Sohn alt genug ist, auszuziehen und eine Wohnung zu unterhalten, wird es sich (...und sei's vom Arbeitslosengeld ) einen Techniker kommen lassen od. sogar einen neuen PC kaufen, sollte er sich wirklich Nüsse auskennen.
Auch wenn's zugegeben einfacher wäre, nur sein Windows zu killen, hier sollten anscheinend tiefgreifendere Maßnahmen folgen, ich würde lieber dahingehend einen Thread aufmachen u. nicht fragen, wie man Windows killt (was übrigens bald jeder 12jährige kann, ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber ein Oberexperte kannst du demnach nicht sein, von wegen dankbar sein wg. in Schuss halten und so...)
Auf alle Fälle hoffe ich, dass ihr euer Familienglück doch irgendwie "friedlich" wiederherstellen könnt. Es wäre wirklich traurig, wenn wegen eines blöden Computerspiels die Familie getrennte Wege gehen muss...
Michi
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Ich gehe vollkommen mit dir konform, das es andere Wege geben müsste, aber leider ist die Situation gestern vollkommen eskaliert, er hat seine halbe Zimmereinrichtung zertrümmert, Gläser durch die Wohnung geschossen und hat seine Mutter in einer Art und Weise beschimpft und gedemütigt die hier nicht wiederzugeben ist. Diese sitzt neben mir und heult Rotz und Wasser. Das ganze sollte nur eine Maßnahme sein, damit er wieder mit uns Kontakt aufnimmt. Denn heute ist er wie gesagt abgehauen und sitzt ohne Beleuchtung, Kochgelegenheit, Kühlschrank usw. in seiner Wohnung. Sämtliche Hilfsangebote lehnt er ab, er legt das Telefon auf, wenn Mama anruft usw. Wie gesagt, die Mutter hatte immer schon ein Problem, das der Sohn in Kürze auszieht und auch eine friedliche Trennung wäre ihr sehr nahe gegangen, und jetzt diese Szenen ....
Und die ganzen Maßnahmen, die jetzt in deinen Augen vielleicht brutal sind, sind harmlos gegen die Tipps, die uns der Suchtberater gegeben hat. Wir sollten ihn von allen Annehmlichkeiten abschneiden, nichts zu essen geben usw. Da er mit 20 Jahren volljährig ist, müsste er freiwillig zur Therapie. Aber dazu fehlt ihm leider die Erkenntnis süchtig zu sein.
Aber im Prinzip hat sich die ganze Angelegenheit mittlerweile erledigt, da er auch seinen PC mitgenommen hat und uns daher der Zugriff darauf verwehrt ist.
Obwohl ich beruflich meine Ressourcen in die Verhinderung von solchen Angriffen setzen muss, ist mir natürlich klar, wie ich einen PC außer Betrieb sezten kann, aber es sollte ja nicht sein, das die Kiste gleich funktionslos ist, sondern der "Fehler" sollte erst in einigen Tagen auftreten. Und mit der Programmierung von Timebombs habe ich mich noch nicht beschäftigt.
Also nichts für ungut, aber wenn du in unserer Situation wärst, würdest du vielleicht verstehen, das man sich an jeden Strohhalm klammert um zu verhindern, das der Sohn seine Existenz aufs Spiel setzt.
lg
Tellme