Zitat:
Original geschrieben von Stefano
@ Chris
Du wirst je nach Abstand zur Leinwand trotzdem noch aus den Augenwinkeln die Umgebung wahrnehmen, zumindest etwas, und das ist schon zu viel. Die Leinwand hat evtl. auch noch einen Rand. Somit wäre der Effekt, den ich meine, futsch.
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Du weißt nicht so gut, wie das Sehen physiologisch abläuft. Die Umgebung aus den Augenwinkeln nimmst du nur dann wahr, wenn sich da etwas bewegt, ebenso den Leinwandrand.
Das Sehzentrum im Hirn interpretiert immer das, was das Sinnesorgan Auge übermittelt, und macht dabei vieles passend!
Gutes Beispiel ist der "blinde Fleck", für militärische Jetpiloten lebenswichtig zu begreifen:
In der Netzhaut (= Leinwand)auf der Augenrückseite ist ein Loch, wo die Gefäße und der Sehnerv ein- und austreten.
Wenn das so bliebe, hätten wir alle ein rundes, schwarzes Loch überall mitten im Bild.
Das Gehirn retuschiert das mir Erfahrungswerten und "übertüncht" den realen Gesichtsfeldausfall zu einem Vollbild, weil sich das evolutionsmäßig wohl als günstig erwiesen hat.
Außer für Jetpiloten, wenn denen nämlich ein feindl. Fighter genau im toten Winkel des blinden Flecks entgegenkommt, um sie feierlich abzuknallen, sieht der Pilot schönen blauen Himmel und dann gar nix mehr, von den Kosten für den Steuerzahler ganz abgesehen
Da geht gar nix futsch, wenn du auf dieser Fläche das Zentrum betrachtest, musst du die Augen bewegen, um z.B. halbrechts von dir den AI-Flieger überhaupt zu bemerken, der immer noch einen halben Meter vom Rand weg ist oder oben zu lesen , was ATC jetzt will.