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Alt 15.06.2005, 16:43   #27
JOBIA
Inventar
 
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Diese 160 Kn gelten wieder für den Zustand "mit/ohne" Megabooster "Normal" und "Superboost Mode". Um etwas genauer messen zu können habe ich mal mit "Schalter Extended Terrain Textures aus" gearbeitet. Es müssen wesentlich weniger Texturen verarbeitet werden. Knapp oberhalb 400Kn bekommt jetzt der FS Schwierigkeiten den höchsten MIP Level zu halten.

Man kann hier sehr gut erkennen, wie positiv sich dieser Schalter auf die Problematik auswirkt. Da weniger Fototexturen dargestellt werden, sollte man regulär natürlich die Sichtweite beschränken.

Hinsichtlich Megabooster ergaben sich allerdings wieder keine positiven Unterschiede hinsichtlich Nachladeverfahren von Texturen.

Diese Messungen während des Fluges sind natürlich recht ungenau und grob.

Daher habe ich nun das Verfahren angewendet auf dem meine letzte Woche gezeigte Kurve beruht. Diese Messungen sind sehr genau wiederholt reproduzierbar.

Dieser Test erfolgte wieder mit "Schalter Extended Terrain Textures an"

Der FS wird dabei über eine Flugsituation zunächst immer an die selben Stelle innerhalb der Megascenery aufgesetzt. Anschliessend wird das Flugzeug schlagartig innerhalb weniger als einer Sekunde immer an eine bestimmte entfernt liegende Koordinate innerhalb der Megascenery versetzt. Der Koordinatenspung darf nicht über das Menü des FS erfolgen, denn dieses würde ein Neuladen der Scenery bewirken. Wir wollen aber kein Neuladen, sondern einen Neuaufbau der MIP Level Struktur durch den FS erzwingen.

Dieser konstante Sprung ist so groß, dass der FS die Scenery texturtechnisch vom niederwertigsten MIP Level beginnend neu aufbauen muss. Man kann dann sehr schön sehen wie die einzelnen MIP Level Phasen durchlaufen werden. Da sich die Scenery immer nach dem identischen Verfahren neu aufbaut, ist dieses ist eine eindeutige Messmethode die aussagekräftig ist und weiterhin eindeutige Vergleiche zulässt.

Der Sprung bedingte eine konstante Ladezeit von 1 Min 15 Sekunden bis wieder der höchste MIP Level erreicht wurde.

Die Messergebnisse waren leider wieder absolut identisch egal ob "mit/ohne" Megabooster bzw. "Normal" und "Superboost Mode".

Jetzt könnte man sagen, da ist aber etwas faul.

Nun ich habe diese Test auch alle auf dem Notebook durchgeführt. Dort wie gesagt nur mit "Schalter Extended Terrain Textures aus" weil ich bei dem lahmen Notebook keine Lust hatte mich da über 5 Min hinzusetzen und zu warten, bis der höchste MIP Level erreicht wird.

Mit "Schalter Extended Terrain Textures aus" haben sich auch beim Notebook identische Zeiten zwischen "mit/ohne" Megabooster bzw. "Normal" und "Superboost Mode" ergeben.


Aufgrund der Testergebnisse bringt bei meinen beiden PCs dieses Wundertool leider überhaupt nichts.

Ganz im Gegenteil, kann ich auf meinem lahmen Notebook kein Vor oder Nachteil dieses Tools erkennen, so sieht es auf dem schnellen Desktop PC ganz anders aus.


Ich erwähnte in einem anderen Thread wo es um Speicherverwaltung des FS und ruckeligen Flug trotz hoher Frames ging, dass ich bei meinem schnellen Desktop auch mit so einem Problem zu kämpfen hatte.

Dort erwähnte ich den Sachverhalt, dass der FS2004 im Gegensatz zum FS2002 ständig Daten aus Bodentexturdateien nachlädt (auch solche die schon mal geladen wurden).

Auch, dass dieses abrufen frameabhängig ist (siehe auch meine Kurve). Das bedeutet es ist immens wichtig, dass diese Daten immer schön konstant schnell je nach Anforderung vom Festplattensystem geliefert werden können. Weiterhin, dass die Frames nicht immer extrem schwanken sollten, weil dieses wiederrum die Abfrage der Bodentexturdaten unrhytmisch werden lässt.

Bringen wir dieses System aus dem Gleichgewicht, dann wird der Flug im FS trotz hoher Frames unrhytmisch. Erreicht der PC generell nur niedrige Frames tritt der Ruckeleffekt kaum auf.


Haben wir hohe Frames, beim Desktop lagen die immer über 50, dann tritt dieser Effekt verstärkt ein.

Deshalb sollte man generell dafür sorgen, dass der FS bzw. die Festplattenzugriffe nicht durch andere Anwendungen wie z.B Virenscanner oder ähnliches gestört werden.

Nun spricht man beim Megabooster davon, dass er wenig Performance benötigt und eigentlich immer die Pausen nutzt wo seine Aktivität wenig stört.

Ohne Megabooster lief bei mir der Überflug über die Megascenery flüssig und weich ab. Mit Megabooster hatte ich ca. alle 1 bis 2 Sekunden einen kurzen Ruckler während des Fluges. Hin und wieder, wenn das Icon des Megabooster unten neben der Taskleiste Aktivität signalisierte, fiel dieser Effekt etwas heftiger aus.

Ich habe dann mal zusätzlich den Prozess Megabooster beobachtet. Die Ruckler vielen immer in diese Aktivitätsphase.

Beim Notebook der sich immer zwischen 20 und 40 Frames bewegte, war dieses nicht so stark zu spüren. Da läuft eh alles sehr zäh ab.


Zu guter Letzt was macht eigentlich der Megabooster?

Anhand der Anleitung kann man ja eindeutig davon ausgehen, dass das Texturhandling irgendwie von der Festplatte weg in Speicher gelegt wird.


Denn wir lesen das 384 MB benötigt werden (ob allein vom Megabooster oder vom Gesamtsystem kann man anhand der Hilfe nicht erkennen) Naheliegend wäre aber das der Megabooster diesen Speicher benötigt. Denn wer nutzt den FS2004 auf einem PC der unter 512MB hat. (war 512MB nicht gar die Mindestanforderung des FS2004)

Ich konnte bei beiden PCs aber nur feststellen, dass der Megabooster nach den Megasceneryprodukten bzw. dessen Pfaden sucht. Während des Fluges und seiner Aktivitätsphase konnte ich nur ein aufprüfen auf die Verzeichnisstruktur des Megasceneryproduktes feststellen. (die MegaScenery LA Southern California besteht aus mehreren Einzelscenerien)

Ich konnte bisher nie einen einzigen Zugriff auf irgendeine Fotobodentextur nachweisen.
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