Das Übertakten geht seit vielen Jahren nur ncoh durch Anheben des so gennanten FSB - Front Side Bus. Zum Verständnis: Der Prozessortakt ergibt sich aus der Taktung des FSB und dem Multiplikator des Prozessors. Früher (Pentium1) konnte man noch den leiteren Weg gehen und sagte einfach 66MHz (FSB) x 4 (Multi) = 266MHz. So wurde aus einem 233er (mit Multi 3,5) ein 266er. Um diesen Weg für professionelle CPUfälscher (ja, so was gibt es) zu verbauen haben Intel und Co den Multiplikator festgesetzt, und zwar IN der CPU. Nun kann man nur noch den anderen Weg gehen. Und zwar so:
Im BIOS sucht man die entsprechenden Einträge (RTFM = Handbuch lesen). Der RAM sollte, wenn möglich, auf einen festen Wert eingestellt werden, PCI auch (33,33MHz) und PCIexpress (wenn man hat) auch (100MHz). Nun erhöht man im BIOS SCHRITTWEISE den Takt des FSB. Irgendwann wird Windows beim Start abstürzen, dann war man zu weit und geht ein paar Takte zurück. NIEMALS den Takt blind auf irgendeinen hohen Wert einstellen, da auch das RAM und die Grafikkarte in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Beispiel: Ich hab den FSB von 200 auf 277MHz hoch geschraubt, so dass mein Athlon64 statt 1,8 nun 2,5GHz fährt. Für den FS ist das ein netter Schub
HINWEIS: Du verlierst durch diese Aktionen sämtliche Gewährleistungsansprüche!! Geht was dabei drauf: Pech gehabt!! So mancher hat nicht aufgepasst und ein paar Sachen (RAM oder GraKa) sind zu doll übertaktet worden.
Hinweis2: Wenn Du es versuchst immer die Temperatur der CPU im Auge haben. Wenn Du sie stabil auf einen Takt in Windows bekommst, heisst es noch lange nicht, dass sie den FS durchhält. FS schaltet bekanntlich auf Volllast, und dann kriegt die CPU einige °C mehr. Schafft der Kühler die höheren Wattzahlen dann nicht weg wird es eng.