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Alt 20.05.2005, 09:26   #10
JBI
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Die Grundmaße sind völlig flexibel.Ich habe einfach eine Grundplatte genommen - angefangen zu bauen und zum Schluss die Platte passend gesägt.Die Breite ist abhängig von der Anzahl der Hebel die du einbauen möchtest.Meine Hebel sind aus einem Aluprofil(meterware Baumarkt)das 6mm Dick und 20mm breit ist.Dadurch gibt es eine stabile Befestigungsmöglichkeit für die Griffe.Die Länge meiner Schubhebel sind 20cm und die der Klappenhebel 14cm.Die Hebel bekommen eine Bohrung oben für die Griffe und unten eine im Maß der Gewindestange.Die Gewindestange die alle Hebel trägt ist 8mm dick und braucht eine Länge die wiederrum nur von der Anzahl der Hebel abhängig ist.Zwei Standardwinkelhalten die ganze Klamotte.Ich habe alles selbstsichernde Muttern benutzt und bei jedem Hebel eine Unterlegscheibe aus Kunststoff rechts und links als erstes genommen.Das ganze wie ein Schaschlik auf die Stange bringen.Durch die Zahl der Muttern und die Kunststoffringe lässt sich das ganze schön kontern ,ist Bombenfest und die Kunststoffscheiben sorgen dafür das sich die Hebel schön schwer bewegen.Die hinteren Anschläge können alle gleich gebaut werden.Bei mir sind es Holzkeile die ich geklebt und von unten geschraubt habe.Dann die Potis.Da muss man so ein bisschen experimentieren. Die Verbindungsstangen vom Hebel zum Poti sind bei mir aus Schweissdraht.Der ist super stabil bei dünnem Maß.Gerade mal etwas über einen Millimeter stark.Den Draht befestigt man an den Hebeln in dem er abgewinkelt durch eine Bohrung im Alu gesteckt wird.An den Schubhebel habe ich eine Schraube ins Alu gedreht und eine Öse in den Draht gebogen.Dadurch wurde der Spiel des Darahte verringert.Die Potis hatte ich dann vor die Hebel montiert.Bei den kleinen von unten eine Schraube und mit Heissleim auf dem Brettgeklebt.Damit das ganze noch fester wird wurde vorher von mir die Grundplatte an den "Schraubenkopfpositionen" angebohrt.Die großen Potis wurden von mir mit zwei Metalllaschen aus der Kramkiste verbunden und dann auf die Grundplatte geschraubt.Die Federn sorgen dafür das die Kontakte nicht auf den Boden drücken.Aber hier gibt es auch wieder tausend möglichkeiten,da ja alle Potis befestigungslöcher besitzen.Schrauben direkt durch den Poti ind die Platte gedreht halten genauso gut.Nur auf die Kontakte aufpassen.
Um den Schweissdraht an den Potis zu befestigen wieder selbe Methode-abknicken und durch eine Bohrung schieben.Gebohrt werden kann am Poti direkt an einem Knopf oder an der Lasche die einem Knopf aufnehmen kann.Ganz wichtig ,die Höhe der Verbindungsschweissdrahtstangen an den Hebeln bestimmen den Hebelweg.Das heisst ich muss einen Punkt finden der den ganzen schiebebereich des Potis abdeckt.ist das dann so weit montiert sieht man dann automatich die Positionen für die hinteren Anschläge der Hebel.Bei meinem Schubhebel habe ich wieder einen Holzkeil und bei den Klappenhebeln einen Schraube im Hebel und eine Schraube in der Grundplatte als Gegenstück benutzt.
Griffe an meinen Hebeln sind halbierte Holzgriffe die man in einem Baumarkt für Feilen oder Raspeln bekommt.Zwei von den abgesägten Stücken konnte ich sogar für meine Umkehrschubgeschichte nehmen.Erstaunlich ist,das die Griffe hinterher die original Form haben.So bei meiner Umkehrschubgeschichte habe ich mir lang gedanken gemacht wie man gut und preiswert die Elektronik umsetzen kann.Die meisten benutzen irgendwelche filigran gefertigten Gehäuse mit einem Taster um das zu schalte.Sieht zwar super echt aus und macht auch richtig was her,aber ist doch sehr aufwendig.Da ich einen Schubhebel zum nachbauen konstruieren wollte viel das für mich direkt weg.Daher kam ich auf die Idee erst mal fertige Hebel zu finden die bei einer beweglichen Montage an den Aluprofilen mit den Griffen über die anderen Griffe gehen.Gefunden habe ich dann Standard Lampenhalter für die vordere Montage an einem Fahrrad.Schrauben durch die Halter in das Aluprofil- funktioniert.Empfehlen als Werkzeug kann ich gerade bei Alu, Bohrer die gleichzeitig Gewindeschneiden.Alles in einem Arbeitgang.Zwar nicht ganz billig aber wenn man so etwas besitzt benutzt man es ständig.Zum Schalten in den Umkehrschubhebeln habe ich Reedkontakte benutzt.Kleine kontakte die durch Magnetkraft schalten.Die Kontakte selber sind am Aluprofil und die Magnete an den "Lampenhaltern".Bei mir habe ich die mit Schrumpfschlauch befestigt.Geht aber auch Isolierband.Beim Anschliessen habe ich beide Hebelkontakte hintereinander geschaltet .Das sorgt dafür das der Umkehrschub erst arbeitet wenn beide Hebel hinten sind.Aufpassen muss man bei dem anbringen der Magnete wenn sie dicht beinander liegen,das die Polung stimmt.Sonst heben sich die Magnetfelder auf.Hatte ich auch zuerst-ein Magnet umgedreht und schon ging es.Für die Elektronik habe ich zwei preiswerte Joysticks zerlegt.Beide waren mit USB und "Gashebel".9 Euro im ProMarkt.Bei den Platinen brauch man dann einfach nur schauen wie die Kabel an den Drehpotis in den Joysticks gehen.Einfach dann genauso an die neuen Schieberegler löten.Für die Trimmung habe ich ein 10Gang Poti genommen,geht aber auch der Regler der in einem Joystick sitzt.Anschliessen von Tastern funktioniert genauso.Aus so einem Standardjoystick mit Cooliehat kann mann ein Tastenfeld mit 7 oder nochmehr Tasten(je nachdem wie viele Feuerknöpfe der Stick hat)so machen.Schauen wo die Kabel hingehen und genauso an richtigen Tastern löten ,wobei wahrscheinlich eine Leitung von Taster zu Taster läuft(zu 95 %).Die eine Joystickelektronik ist bei mir für die Klappenhebel,die andere für die Schubhebel.Dann noch ein Gehäuse frei nach Sch.... bauen und fertig ist das Ding.Bei mir ist das Gehäuse aus Aluwinkeln und dünnem Alublech das man sogar mit einer Schere schneiden kann.Zum schluss erfolgt eine kalibrierung im Flusi und im FSUIPC.Sollte danach ein Hebel immer noch "Falschrum laufen" einfach die äusseren Kontakte anders herum anlöten.
So-Viel Spass beim nachbauen.
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Gruß
Jörg
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www.fambieber.de


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