Hi,
das Problem ist bei unseren Karten in Deutschland bzw. Europa immer wieder das Copyright, nicht der fehlende gute Willen. Wenn die Quellkarten nicht frei verfügbar sind, ist auch die Weiterverbreitung nicht zulässig.
Ich habe z.B. für mich die ICAO Karten der Schweiz, Österreichs und Deutschlands sowie Enroute Charts, Sectionals und VNCs Europas, der USA, Australiens und Neuseelands heruntergeladen oder gescannt bzw. professionell scannen lassen und selbst kalibriert. Ich darf sie aber nicht weiter geben, wenn der Empfänger die Originale nicht auch besitzt. Hier nur ein Beispiel, welche Qualität möglich ist (Screenshot direkt aus meinem MovingMap Programm):
Ein Gemeinsschaftsprojekt wäre aber möglich, bei dem Papierkarten und digitalisierte Karten zusammen weiter gegeben werden würden - dann sparte der einzelne viel von den nicht unerheblichen Kosten des Scannens (ca. 20,- Euro pro Karte).
Eigenständige digitale Karten sind erhältlich, doch sind sie nicht zuletzt wegen der beschriebenen Situation sehr teuer. Die 8 digitalisieten ICAO Karten Deutschlands z.B. kosten bei Jeppesen mit einem Interfaceprogramm ca. € 250,-.
Digitalisierte Straßenkarten gibt es von vielen Anbietern. Da die Karten oft für die Verwendung mit GPS Geräten geschaffen wurden, bietet sich auch eine Verwendung im Flugsimulator an, z.B. mit Petes GPSout auf einem zweiten Rechner. Die 1:25.000 ToPo Karten von MagicMaps laufen perfekt direkt von der DVD. Mit guten Freeware Programmen kann man daraus auch das Kartenmaterial extrahieren, automatisch kalibrieren und für die Verwendung in anderen Moving Map Programmen aufbereiten. Die kleinen Maßstäbe haben aber zur Folge, dass dafür leider recht viel Zeit erforderlich ist.
Der Screenshot im FSMMM Handbuch könnte durchaus auch aus einem Autonavigationsprogramm wie MS AutoRoute oder Map&Guide stammen - doch wäre eine solche Karte extrahiert selbst im JPG Format noch gigantisch groß.
In Amerika ist das anders, dort sind die Quellen öffentlich zugänglich, also gibt es auch digitales Kartenmaterial.