Hallo Phil, 
 
> Open GL ist ja voll für 3D ausgelegt, 
> ist es da nicht mit Kanonen auf Spatzen 
> geschossen wenn ich nur 2D-Anzeigen 
> basteln will? 
 
Nein. --- Betrachte es andersherum. Eine 3d-Engine kann nur dann sinnvoll funktionieren, wenn sie effizient und schnell ist. Dann aber ist geradezu ideal für deine einfache Anwendung einer rein zweidimensionalen Zeichnung. 
 
> Gibt es noch andere Alternativen 
> (zb ne Art schnellere TCanvas) oder 
> eine 2D-Version von OpenGL? 
 
Es gibt Alternativen, aber für Delphi meiner Meinung nach keine guten. 
 
Es gibt schnellere Möglichkeiten, in ein Standard-Windows-Fenster zu zeichnen. Alle Methoden, die ich kenne, sind aber Pixelbasiert. Die sind zwar nicht schlecht, aber für ein PFD und ND schlichtweg ungeeignet. Du wirst sehr schnell daraufkommen, daß der große Vorteil von OpenGL ist, daß es ein vektorbasierte Darstellung ist.  
 
Andere Alternativen wären die Methoden, die Microsoft von Haus aus anbietet, insbesondere GTK+ oder DirectX 8 / 9. Der Haken ist aber meiner Meinung nach der: zumindest DirectX ist von Haus aus eine Schnittstelle, die über C++ (oder so ähnlich) angesprochen wird. OpenGL ist im Gegensatz zu OpenGL vollkommen plattform- und hardwareunabhängig (wenn ich Extensions mal vernachlässige) - ein Standard.  
Ich bin der Meinung, daß das Interface, also die Programmierschnittstelle von OpenGL sehr angenehm, logisch und sinnvoll aufgebaut ist. Von DirectX konnte ich das damals, als ich mir das genauer betrachtet habe, nicht behaupten. Gerade mit Delphi ist OpenGL auch sehr einfach zu programmieren, da die Schnittstelle anders als bei DirectX gelöst ist.  
 
Insofern halte ich OpenGL für dein Projekt für ideal geeignet.  
 
Viele Grüße, 
 
  Markus 
		
	
		
		
		
		
		
		
			
		
		
		
		
		
		
	
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