Zitat:
Original geschrieben von Krazy Kraut
Nee, die Triebwerke haben damit nichts zu tun, Wake Turbulences werden ausschließlich von den Tragflächen erzeugt.
|
auch nicht ganz richtig
Wirbelschleppen - die unsichtbare Gefahr
Kalifornien. Am 15. Dezember 1993 stürzt beim Landeanflug ein Privatflugzeug ab. Alle fünf Insassen kommen ums Leben. Die Maschine war in die Wirbel eines vorausfliegenden Passagierflugzeugs geraten. Wie können solche Wirbel entstehen?
Der kritische Punkt am Flügel ist die Außenkannte. Dort wird durch den Druckunterschied Luft von unten nach oben gesaugt. Es entstehen so genannte Wirbelschleppen.
Wirbelschleppen mit Rauch sichtbar gemacht
Im Reiseflug entstehen sie an der Spitze der beiden Flügel. Die Strömungen vom rechten und linken Flügel drehen genau entgegengesetzt zueinander.
Beim Starten und Landen entstehen genau genommen jeweils zwei Wirbel: Zum Wirbel an Flügelspitze kommt noch ein Wirbel am Ende der Klappe hinzu. Die vereinigen sich nach einiger Zeit und sinken ab.
Bei starkem Wind ist eine Wirbelschleppe besonders bedrohlich. Durch eine Windböe kann sie abdriften und einen Piloten überraschen.
Damit derartige Unfälle nicht vorkommen, sind Sicherheitsabstände vorgeschrieben. Der Mindestabstand ist für ein leichtes Flugzeug, das hinter einem schweren fliegt, am größten: 11 km.
Die größten Wirbelschleppen verursacht die B 747. Sollte die Firma Airbus mit ihrem neuen Megaliner A3XX (ca. 550 Sitzplätze, in voller Länge zweistöckig angeordnet) noch größere Wirbelschleppen als der Jumbo erzeugen müssten für ihn die Sicherheitsabstände verlängert werden. Verzögerungen im Start- und Landegeschehen an den Flughäfen wären die Folge. Das bedeutet Mehrkosten für die Fluggesellschaften. Deshalb steht das ganze Projekt vor dem Aus, wenn die Wissenschaftler kein Mittel finden, die Wirbelschleppe abzuschwächen. Erforderlich ist eine Reduktion von etwa 15%.
Wirbelschleppenexperiment für den A3XX in Lille
Die Wirbelschleppen von Modellen müssen weit hinter dem Flugzeug gemessen werden. Das ist jedoch in keinem der existierenden Windkanäle möglich. Sie sind nicht lang genug. Das Ausklingen der Wirbelschleppe kann nur über eine gewisse Distanz verfolgt werden.
Aus diesem Grund wird das Modell stattdessen mit einem Katapult durch eine Halle geschossen.
Besonders intensiv wird die Start- und Landephase untersucht. Denn dort ist der Auftrieb und damit auch die Wirbelschleppe des Flugzeugs am stärksten. Zuerst wurden qualitative Experimente mit Rauch durchgeführt. Exakten Messungen werden dann mit winzigen Öltröpfchen durchgeführt die mit kurzen Laserpulsen beleuchtet werden. Hochgeschwindigkeitskameras nehmen das Experiment auf, anschließend wird das Geschwindigkeitsfeld der vom Wirbel erfassten Öltröpfchen berechnet.
Die Wissenschaftler versuchen die Wirbelschleppe zu schwächen, indem sie zusätzliche, entgegengesetzt drehende, Wirbel erzeugen:
Erste Idee: Am rechten und linken Flügel werden verschieden drehende Triebwerke eingebaut. Die Turbinen rotieren jeweils so, so dass ein entgegengesetzt drehender Wirbel entsteht. So wird die Wirbelschleppe gestört und klingt früher ab.
Zweite Idee: Ein speziell verkleidetes Fahrwerk wird schon frühzeitig ausgefahren. Auch das schwächt die problematischen Wirbel.
Dritte Idee: Die Klappen werden nicht ganz an den Rumpf herangeführt. So entsteht auch an dieser Stelle ein gegenläufiger Wirbel, der die Wirbelschleppe schwächt.
Die genauen Details der Maßnahmen, mit denen die Forscher die Wirbelschleppe verringern wollen, sind allerdings Betriebsgeheimnis. Es ist allerdings ungewiss ist, ob sie es überhaupt schaffen werden. Damit steht und fällt das ganze Projekt.
oder
http://www.quarks.de/fliegen2/0204.htm mit bilder
nacht männers