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Alt 30.12.2004, 11:58   #5
Fritz
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Beim Betrachten von Szenerien geht es um die subjektive Wahrnehmung. Hier offenbart sich wie bei Bildern, Musik und Architektur der Unterschied zwischen (Handwerks)Technik und Kunst.
Wenn ein Designer die Szenerie mit vielen verschiedenen, möglichst naturgetreuen Details spickt, belastet dies die Rechenleistung enorm. Der Künstler versteht es, mit sparsamen Mitteln eine Atmosphäre zu erzeugen, die uns beeindruckt obwohl die Details gar nicht so toll sind.
Ein gutes Beispiel ist die (freeware!) Szenerie LFRD 2004 St-Malo Dinard von Vauchez: Der Betrachter ist sofort gefangen von einer scheinbar unglaublich realistischen Atmosphäre sowohl am Flugplatz als auch in der Umgebung und wundert sich über die hohe fps-Leistung. Beim genauen Hinsehen, etwa im slew-mode, wird deutlich, dass die Details gar nicht so toll sind. Das ist der gleiche Effekt wie wenn man ein Ölgemälde aus zu grosser Nähe betrachtet, es beginnt grob und unverständlich zu wirken.
Hier war eben ein Künstler am Werk.

Fritz
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