Ich glaube der "Hauptvorteil" der Vögel ist der, dass sie leben. Klingt blöd, is´ doch aber so. Die Flugzeugkonstrukteure müssen unzählige Versuche machen, und Instrumente installieren, um die Druckverteilung an einem profil zu erkennen. Und die Vögel spüren sie einfach. Ganz genau merken sie, wo an ihrem Körper Sog, wo Druck herrscht usw. Und so reagieren sie mit Gefühl intuitiv auf jede Änderung. Mit den weggespreizten federn können die Vögel ihre Flügel formen, wie wir unsere Finger bewegen. Und sie machen sich Landeklappen und Vorflügel und Querruder wie sie´s grade brauchen.
Die Fähigkeit Strömungen und Drücke am Körper zu spüren macht die Tiere so anmutig.
Das hab´ ich mir auch oft gedacht, wenn ich Haie (oder auch Adlerrochen u. mantas) im Meer beobachtet habe.
Fast ohne Bewegung schwimmen die oft gegen unheimlich starke Strömungen an. Ich habe den Eindruck, dass sie genau spüren wie sie sich widerstandslos bewegen können. Sie schlängeln sich förmlich durch Strömungsschatten entlang des Riffes usw. Es ist definitiv mehr als nur der Vortrieb durch´s hin und her bewegen der schwanzflosse, irgendwie können sie mit ihrem Körper mit feinen nuancen in der Bewegung strömungstechnische effekte an schichtübergängen ausnützen (an der Riffkante usw. - schwer zu erklären), ich glaube man wird noch lange nicht die ganze rafinesse ihrer bewegung schlüssig analysiert haben.
Und der Flügelschlag der Rochen, ist überhaupt ganz besonders faszinierend. Die Bewegen sich ähnlich den Vögeln.

Nur ist der Wasserwiderstand natl. viel höher als der der Luft. Während die Stachelrochen eher mit einem ondolierenden "rand", der sich wellenförmig nach hinten bewegt Vortrieb erzeugen, schwingen sich die Adlerrochen und Mantas in zeitlupe durchs wasser. Sie nutzen ähnlich den Vögeln auch Höhendifferenzen zum Vortrieb, und halten bank angles in den kurven - machen sogar Loopings.
Man hat den Eindruck sie fliegen wirklich.
Ziemlich patschert kommt man sich dann mit den Flossen vor...
....aber ich komm´ schon wieder ab vom Thema...