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Alt 14.12.2004, 21:30   #5
harry3
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Hallo!

Wetter, wie es uns betrifft, herrscht bis zur Tropopause.(grob geschätzt bei 10km)
Allerdings ist es durchaus möglich, dass auch mal Luft aus der Stratosphäre in die Troposphäre herunter kommt, was dann natürlich auch unser Wettergeschehen verändert.

Tiefdruckgebiete sind in der Höhe kalt, Hochdruckgebiete warm.
Ein Tief hat in der Höhe einen Kaltluftkern->dadurch wird die Luft am Boden zum Aufsteigen gezwungen, und Luft ström bodennah in das Tiefdruckgebiet rein.
Durch die Erddrehung wird das ganze kreisförmig(gegen Uhrzeigersinn).
Grundsätzlich herrscht im Tief schlechtes Wetter durch aufsteigende Luftmassen. Dort, wo 2 Luftmassen mit unterschiedlicher Temperatur aufeinander treffen, entstehen Fronten. Das sind dann die aktivsten Zonen eines Tiefs.
Fronten können auch in Hochs vorkommen, aber die sind nur sehr schwach wetterwirksam durch die absinkende Luft.

Übrigens wird in der Höhe nicht mit Isobaren gerechnet, sondern mit Isophysen. Das sind Linien gleicher Höhe. Man kann sich das wie ein Bergrelief vorstellen, wo Hochdruckgebiete Berge("Hochdruckkeile") darstellen und Tiefs die Täler("Tiefdrucktröge).

Zitat:
Ich finde,wenn ich jetzt die Behauptung aufstelle,weil
in FL300 die athmosphärische Dichte GERING ist,
würde da oben immer ein "TIEF" herrschen,
wäre wohl etwas WEIT hergeholt ?
Hingegen ist die Luft in FL300 sehr kalt.
Man muss alles relativ sehen
Es gibt Zonen mit sehr kalter Luft, und Zonen, mit sehr sehr sehr kalter Luft. Da ist eben schon ein Unterschied.
Auch die Dichte ist von Stelle zu Stelle unterschiedlich, allerdings arbeitet man eben mit Höhenkarten(Isophysen).


Hier noch ein Link zur Analyse der aktuellen Wetterlage:
Da findest du einiges wieder, was beschrieben wurde.
MET OFFICE


Grüße,
Harri
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