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Alt 14.12.2004, 04:41   #24
Yves G.
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Zitat:
Original geschrieben von WolframB
für Fahrzeuge sind die Beiwerte zum Rollwiderstand in etwa 0,010 bis 0,025. Diese sind Abhängig von der Reifenbauart und dessen Durchmesser, Belastung, Luftdruck im Reifen und der Fahrgeschwindigkeit.

Somit scheint der ermittelte Wert im Flusi nicht so schlecht zu passen.

Die Werte von 0,6 bis 0,8 sind eher Haftreibungskoeffizienten des rollenden Rades.
Danke für die Infos. Etwas Googeln hat mich daran erinnert, dass man zwischen Haft-, Gleit- und Rollreibung unterscheidet. Was ich gemessen habe, war die Rollreibung, die während dem Rollen der Räder auftritt. Im Flusi habe ich dazu die negative Beschleunigung des Flugzeugs gemessen, wenn man es bei ausgeschalteten Triebwerken von 80 kt einfach frei rollen lässt. Um den Luftwiderstand weitestgehend zu eliminieren, habe ich alle Widerstände im AIR-File auf 0 gesetzt, Oswald Eff. Faktor auf 1.0 und Flügelfläche- und Spannweite auf möglichst winzige Werte.

Das Verlangsamen erfolgte mit einer konstanten neg. Beschleunigung, unabhängig von der Masse des Flugzeugs (das müsste der Realität entsprechen). Der Reibungskoeff. ergab sich dann aus dem Verhältnis von Beschleunigung (-0.49 m/s^2) und g (9,81). Zur Kontrolle nahm ich unter "Aerodynamics" in AFSD den "Drag in lb" und teilte ihn durch die Masse des Flugzeugs in lb, was ebenfalls 0.05 ergab.

Im FS04 erzeugen Flugzeugpneus also einen doppelt so hohen Rollreibungswiderstand wie Autoreifen auf Asphalt. Könnte man den Wert von 0.050 auf 0.025 halbieren, würde als Bsp. die unveränderte Default 737-400 schon mit 28% N1 anstatt 40% gleichmässg mit 20 kt rollen. Kleine Zahlen, grosse Wirkung. Vorläufig bleibt aber nur die Anpassung über den Enginethrust.
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Grüsse,
Yves
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