Zitat:
Original geschrieben von Seemann
Hallo,
wenn Du den Virenscanner nie anhast , was machst Du dann , wenn Du mit realem Wetter fliegst und alle paar Minuten einen Download hast. Viren fangen ?
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Sorry, aber es ist ein absolutes Missverständnis, dass man Viren über jegliche Downloads bekommt.
Derzeit werden nahezu 100% der Viren per Mail versendet und gelangen einerseits durch Sicherheitslücken von Outlook/ActiveX/MSIE auf den Rechner, andererseits profitieren sie von Benutzern, die auf alles klicken, was wie ein Attachment aussieht.
Würmer nehmen selbsttätig Kontakt mit anderen Rechnern auf und dringen über Sicherheitslücken dort ein. Dagegen helfen Sicherheitsupdates, das Abdrehen von unnötigen Diensten und eine Firewall.
Viren, die über Downloads daherkommen benutzen entweder eine ActiveX-Komponente und, wieder einmal, eine Sicherheitslücke des MSIE und könne daher NUR über diese Kombination aktiv werden oder sind in Programmen enthalten, die meistens von dubiosen Quellen kommen, und die dann auf dem Zielrechner vom Benutzer ausgeführt werden.
Die Betonung liegt hier auf
ausgeführt werden. Solange eine solche Datei nur auf dem Rechner herumliegt, passiert rein gar nichts. Erst beim Starten des entsprechenden Programms würde der On Demand-Scanner des Anti-Viren-Programms die Datei prüfen und einen Virenbefall melden.
Bei reinen Daten (Wetter, HTML-Seiten, PDF, Bildern) besteht diese Gefahr nicht weil diese Daten ja nicht als Programm ausgeführt werden.
(Bei manchen Daten besteht aufgrund des dafür benötigten Algorithmus die Möglichkeit eines sog. Buffer Overflows über den Code eingeschleust werden kann. Das ist zuletzt bei jpg-Dateien unter Windows passiert. Das Sicherheitsupdate gibt's aber auch schon länger dagegen.)
Das Herunterladen von Wetterdaten ist daher absolut harmlos. Ein Risiko wäre das erst wenn die Wetterdaten so komplex aufgebaut wären, dass im verwendeten Einlesealgorithmus (bei schlechter Programmierung) ein Buffer Overflow auftreten könnte über den man böswilligen Code einschleusen könnte.