Ja, für Strecken sind VORs schon praktisch, vor allem, weil man dann gern etwas höher fliegt (ruhiger/spritsparender) und die Landschaft nicht mehr unbedingt so gut zu erkennen ist, vor allem im Flachland.
Mit Sicht nach draußen kann man aber präziser fliegen als mit künstlichem Horizont, Kurskreisel und VOR, das gilt vor allem in realen Kleinmaschinen in einem normalen Verein. (Die Instrumente sind nicht der Brüller.) Deswegen sind Autobahnen durchaus praktisch. Allerdings - im Flusi finde ich das auch ziemlich langweilig. Selbst Norddeutschland ist real interessanter als die Alpen im Flusi, das macht auch etwas aus.
Ich fasse das zusammen dazu, daß im Flusi
- die Instrumente präziser sind
- die Landschaft langweiliger ist.
Daraus ergibt sich der Rest.
Bei kleinen Flugplätzen kann man sich mit einem Radial zum Platz leiten lassen und fliegt dann üblicherweise nach Sicht und Landschaftsmerkmalen an, VORs sind eigentlich nie in der Nähe. Sicher, im Flusi lande ich auch immer in Hamburg-Fuhlsbüttel (EDDH). Real spare ich mir lieber die 50-70 € Lande- und ATC-Gebühren und lande in Uetersen (EDHE) für bescheidene 6 €.
Betto
PS. Real weicht eine VOR-Anzeige schon mal 2 Grad ab. In 28 Meilen Entfernung ist man dann ziemlich am Schwitzen, den Platz überhaupt zu finden, wenn er sich gut tarnt, mitten im Nichts liegt und man das erste Mal hinfliegt. Zwickmühle: Um besser zu sehen, muß man tiefer gehen, dabei wird aber der VOR-Empfang schlechter. Ist mir so geschehen bei Karlshöfen (EDWK), das ich per LBE-VOR angeflogen bin. Obwohl ich exakt geflogen bin, habe ich die Bahn erst 1.5 Meilen vorher gesehen. Die Platzrunde beginnt übrigens genau über dem kleine See neben der Strebe.