Zitat:
Original geschrieben von sergio
Es kommt aber auch darauf an, wie die Systeme der Maschine aufgebaut sind. Z.B. die King Air 350. Wenn kein Ground Power da ist, wird zuerst immer das rechte Triebwerk angelassen und auf High Idle gesetzt, damit der Generator besser Energie für das Anlassen des linken Triebwerks erzeugen kann. Dieses wird auf Low Idle gesetzt. Wenn beide Turbinen gut arbeiten, nimmt man auch die rechte Turbine auf Low Idle. So kann man den ganzen Flug bis zum Abstellen der Triebwerke absolvieren.
Es sei denn, es ist sehr heiß und die Klima-Analge läuft auf Hochturen. Dann stellt man die Conditon Levers auf High Idle, aber nur am Boden und beim Start. Einmal in der Luft geht man wieder auf Low Idle. Allerdings simuliert FS die Klima-Anlage nicht und daher ist das alles eh hinfällig.
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Genau so wird das auch im Handbuch der A***worx Super King Air B200 und in deren Forum von etlichen King Air Piloten beschrieben, und so fliege ich den Vogel auch.
Ein King Air Pilot aus der Schweiz hat mir das mal so erklärt: Wenn auf sehr kurzen Pisten gelandet wird, wird der Final mit High Idle geflogen, damit im Reverse Thrust die Turbinen schneller hochfahren. Sonst bleiben die Condition Levers immer auf Low Idle.
Wie das bei anderen Turboprops ist, weiss ich nicht. Aber ich denke Sergio hat hier die gängigste Praxis beschrieben.
Gruss
Pascal