ich hätte zu dem thema auch noch ein paar fragen.
mir zwar klar, wie man information in xml-files speichert und daß z.b. ein xslt bestimmen soll, wie diese information dann von bestimmten applikationen (z.b. einem webbrowser) verarbeitet werden soll.
das setzt aber voraus, daß diese applikation das auch wirklich kann. wenn ich also z.b. eine applikation schreiben soll, die XML beherrschen soll, dann bestimme ich gleichzeitig auch, welches format die daten haben müssen, damit meine applikation sie richtig intepretiert, oder?
nur wo liegt dann der vorteil von XML, wenn ich z.b. kollegen, die meine applikation mit daten füttern sollen, erst mitteilen muß, welches format diese daten haben müssen? der vorteil von XML, daß ich die elemente und attribute, mit denen die daten gekennzeichnet werden, damit die applikation sie weiterverarbeiten kann, frei wählen kann, wirkt hier doch eher als nachteil, weil ich jedermann, der mit meiner applikation kommunizieren will, quasi erst sagen muß, wie er das zu tun hat, damit diese ihn auch versteht. und wenn ich die problematik nicht auf kollegen im selben büro auslege, sondern auf businesspartner in anderen ländern, dann gute nacht.
insofern tue ich mir etwas schwer, zu erkennen, wie man eine applikation schreiben soll, die in einer sprache informationen darstellt, die darüber keine vorschriften macht. wie soll das, bei oben beschriebener problematik, zum vorteil eines unternehmens dienen? das schafft doch mehr chaos als irgendwas anderes?
und warum dann überhaupt XML verwenden? wenn ich schon vorgeben muß, wie die leute mir ihre daten zu schicken haben, so daß meine applikation sie versteht, kann ich ihnen doch gleich vorschreiben, daß ein vorname z.b. so
<<VN="hans">> auszusehen hat. solange meine applikation das korrekt verarbeitet, hätte ich davon denselben nutzen, wozu brauche ich also XML?
oder in anderes beispiel: office 2003 wurde meines wissens nach damit beworben, daß es auch XML unterstützt. soweit, so gut, nur was habe ich davon? das setzt doch voraus, daß es applikationen gibt, die
genau jenes XML, das in den dokumenten verwendet wird (also genau jene elemente mit jenen attributen), verstehen, oder? wo aber bleibt da die unabhängigkeit? ist der einzige sinn davon, daß ich vllt. unter windows in ms office ein XML-dokument abspeichere, das dann jemand anderer unter linux in einem officepaket öffnet, das notwendigerweise(!) genau jenes XML, das ms office verwendet, verstehen können muß? was, wenn es ein solches officepaket nicht gibt? was habe ich dann davon? wo liegt der praktische nutzen, frage ich mich, wo ich doch schon vor office 2003 ein officedokument von ms office z.b. auch in open office unter linux öffnen kann und es so ca. gleich aussieht? eben darin, daß es dank XML
tatsächlich gleich aussieht, sofern open office das von ms office verwendete XML verstehen würde?
ich hoffe meine fragestellungen waren einigermaßen verständlich, vielen dank schonmal im voraus fürs durchlesen des langen textes.