Hallo,
Also ganz stimmt das nicht: ein CTL dient eigentlich dazu, dass Du bei ungünstigen Wind-Verhältnissen auf einer RWY (zB 35) trotzdem das dort vorhandene Approach-Verfahren ausnützt, dann aber in eine Art Platzrunde eindrehst und entweder auf der selben Runway aber in Gegenrichtung oder eben auf einer anderen RWY landest. Das bedeutet aber (und jetzt kommt der kleine Fehler in der Darstellung des Kollegen), dass Du - weil Du es ja eh schon vorher weißt wie der Wind ist und das Verfahren ja außerdem freigabepflichtig ist, NICHT bis zum Minimum, sondern nur auf eine definierte Höhe sinkst. Diese Höhe ist abhängig von der Flugzeug-Kategorie.
Eine Kleinigkeit noch zum Ablauf des Verfahrens:
Du öffnest mit einem Winkel von 45 Grad und fliegst diesen leg 45 Sekunden. Anschließend fliegst Du in einen Art downwind-VFR-leg (nicht, dass Du mich falsch verstehst: Du hast nach wie vor IFR Status, aber Du fliegst nach Sicht, so ähnlich wie ein VA (Visual Approach)). Dabei darfst Du RWY nie aus den Augen verlieren. Sollte es dennoch passieren, dass Du den Sichtkontakt verlierst, mußt Du einen Go Around fliegen, wobei es hier auf Grund der Vielzahl der Möglichkeiten kein eigenes Verfahren dafür gibt. Grundsätzlich drhet man im Steigflug zurück zur Piste, auf der man den Instrumentenanflug durchgeführt hat und führt dann das dort anwendbare MA-Procedure aus.
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Joachim
member of www.a320flightdeck.com
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