Thema: Windows XP
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Alt 01.04.2001, 13:38   #26
The_Lord_of_Midnight
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Mein Computer

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> Windows XP ist fast nicht kaputtzukriegen. Die Chancen stehen relativ schlecht daß das System neu aufgesetzt werden muss

Kann man das wirklich heute schon sagen ? Die Produktionsversion ist ja noch nicht fertig. Erfahrungsgemäss braucht ein hochkomplexes Produkt mindestens 1 Jahr bis es halbwegs stabil ist und 3 Jahre oder mehr um als ausgereift bezeichnet zu werden. Das kann man z.B. auch an Windows Nt 4.0 erkennen. Immerhin gibts mit Sp6a das 7. Service-Pack. Mit ausgereift meine ich aber nicht, daß es perfekt ist. Ausgereift heißt für mich, daß die wichtigsten Fehler behoben sind. Prinzipielle Schwächen kann man ja auch mit Service-Packs nicht beheben.

Oder ist es vielleicht so, daß es gar nichts neues ist und uns das alte als neu verkauft werden soll ? Wo nur ein neues Mascherl drauf ist, quasi Produktvariation. Immerhin zahlt man einen höherer Preis nicht zu vergessen den zusätzlichen Lizenzverkauf.

Was mich an der momentanen Entwicklung stört ist die Geschwindigkeit, mit der die Versionen hinausgedrückt werden, nur um noch mehr Gewinn zu machen. Ein Betriebssystem wechselt man aber nicht alle 2 Jahre. So gesehen war Windows 2000 im nachhinein gesehen völlig unnötig. Warum sind wir nicht gleich bei Nt 4.0 geblieben und haben auf Xp gewartet ? Weil Ms das so wollte ? Wird es auch weiterhin Service-Packs für Win2k geben, obwohl bereits Xp produziert wird oder heisst es dann freundlich aber bestimmt, daß man sich auf Xp konzentrieren muß ?

Ich hätte mir nichts anderes gewünscht als daß man nun endlich zweimal ein gleichnamiges aber in Wahrheit verschiedenes Dll laden kann. Und das ohne irgendwelche Einstellungen, sondern automatisch und transparent. Aber das ist halt kein Argument um was neues zu verkaufen. Da müsste man ja erklären, warum das bis jetzt nicht so war.

Und dann hätte ich noch gerne die Aufteilung von Executables in Daten- und Textsegmente. Damit könnte man endlich die Textsegmente sharen und die Datensegmente privat machen. Ergebnis wäre eine dramatische Einsparung von Memory was auch viel Performance bringen würde. Weniger Speicher zu verwalten bedeutet auch mehr Speed.

Dann würd ich mir noch ein vollständig getrenntes Environment für jeden einzelnen Task wünschen. Also wo z.B. der Classpath eines Programms auf keinen Fall den Classpath des anderen beeinflussen kann.

Auf das ganze warte ich schon seit mindestens 10 Jahren aber es kommt nicht. Nur immer bunter, fetter, resourcenfressender, langsamer, mehr Features usw.

Was mich bei den ganzen Sachen wirklich stört ist, daß alles nur noch komplizierter und nochmehr ums Eck gemacht wird. Warum werden nicht endlich die Probleme bei der Wurzel gepackt und beseitigt ? Warum werden nur die Symptome bekämpft und nicht die Ursache ?

Ich hoffe, daß irgendwann endlich ein Umdenken einsetzt und die Leute nicht alles kaufen, nur weil es von Ms kommt. Immerhin sind schon einige kritische Stimmen zu hören, die auch mit Win95 noch zufrieden sind. In Wirklichkeit ist seit dieser Zeit nichts wirklich weltbewegendes passiert. Und wenn jetzt jemand sagt, es gibt ja immerhin Win2k. Ich für meinen Teil habe mit Nt 4.0 inklusive Sp6a eine höhere Stabilität als mit Win2k erreicht. (will damit natürlich nicht für alle sprechen). Aber meiner Meinung müsste man einmal einige Jahre und Service Packs ins Land ziehen lassen, damit Win2k allgemein verbreitet wird.
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