Christian hat's ja ganz anschaulich erklärt - man kann es sich wie ein Luftkissen zwischen Boden und Tragfläche vorstellen (die Luft kann nicht mehr beliebig nach unten ausweichen -> erhöhter Druck unter der Tragfläche -> erhöhter Auftrieb). In der GA kann man den Groundeffekt durchaus sinnvoll nutzen:
Direkt nach dem Takeoff ist es besonders mit "gut beladenen" Maschinen sehr vernüftig und wird auch so gelehrt, erst im Groundeffekt Geschwindigkeit aufzuholen, bevor man "voll Knüppel" steigt.
Das erstaunliche ist eher, dass der FS den Effekt tatsächlich simuliert - wenn (wenn!) der Designer das in der Flugdynamik berücksichtigt hat (es gibt extra einen Parameter dafür).
Viele Grüsse
Peter
P.S. Bei der Landung ist das so eine Sache: Die Kunst beim Abfangen (Ausrunden, Flaren) ist halt, gerade *im* Bodeneffekt mit komfortabler Vs aufzusetzen (-100ft/s z.B.). Fängt man zu hoch ab, so eiert der Flieger lange im Groundeffekt über der Piste (und ist z.B. sehr anfällig für Böen), plumpst im schlimmstem Fall dann aus drei Metern und mehr herunter, wenn sie Strömung abreisst. Fängt man zu tief ab, geht's kräftig auf die Fahrwerke und die Gefahr besteht, bei zu hoher Fahrt wieder zu steigen ("Ballooning") und dann wieder heftig herunterzuplumpsen. Ist wirklich Übungssache. Die genau richtige Geschwindigkeit ist hier eigentlich der wichtigste Parameter, den man einhalten muss.
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